Stimmen der Verbände vor dem Gipfel

Die WVM unterstrich ihre Forderung, einen nationalen Energiepakt zwischen Politik, Industrie und Gesellschaft zu schließen. Eine Differenzierung der Stromkunden und Verbrauchergruppen zwischen Haushaltskunden und Industriearbeitern gehe an den Fakten vorbei. Würden die Lasten auf die Schultern der energieintensiven Industrien gepackt, spiele man mit den Arbeitsplätzen in den Unternehmen der Grundstoffindustrie und gefährde Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit. Stromsteuersenkung und EEG-Reform seien das Gebot der Stunde.

Der vzbv forderte, die Energiewende-Kosten zu begrenzen und besser zu verteilen. Effiziente Förderung, gerechtere Verteilung und Sozialausgleich: Nach Berechnungen des vzbv ergäbe sich mit diesen drei Maßnahmen für das Jahr 2014 eine Entlastung von über 3 Milliarden Euro. Zudem seien Anpassungen im bestehenden System unumgänglich.  Der BEE forderte, Augenmaß zu bewahren und auf Tabubrüche zu verzichten. Sinnvoll sei die Reaktivierung des Emissionshandels mit angemessenen Preisen für CO2-Zertifikate. Unter der Bezeichnung „Strompreisbremse“ plane die Bundesregierung Eingriffe in den Bestand von Erneuerbare-Energien-Anlagen. So etwas sei in Deutschland bislang unvorstellbar gewesen.

Der bne begrüßte es, große EE-Anlagen zur Direktvermarktung zu verpflichten. Dies sei ein kleiner, aber wesentlicher Schritt in Richtung Kosteneffizienz. Zudem würden dadurch die so oft kritisierten Mitnahmeeffekte hinsichtlich der Managementprämie entfallen. Grundsätzlich dürfe die Politik allerdings nicht vergessen, dass die Strompreisbremse nur die Ouvertüre zur großen EEG-Novelle sein könne.
->Quelle und kompletter Artikel: www.epid-online.de