1. Weltjugend-Nachhaltigkeitsgipfel in Berlin zu Ende

160 Jugendliche aus 30 Ländern

Der 1. Internationale Weltjugend-Nachhaltigkeitsgipfel ist am 16.05.2013 mit einem gemeinsamen Manifest zu Ende gegangen. Unter Anleitung der erfahrenen südafrikanischen Umweltaktivistin Kiara Worth erarbeiteten die 160 Jugendlichen wie in einem Weltjugendparlament eine gemeinsame Erklärung, in der sie ihrem Aufruf zu einer ökologisch orientierten und nachhaltigen Weltinnenpolitik engagiert Ausdruck gaben.

Unterstützt hatten die Jugendlichen in den zehn Tagen unter anderem Experten wie Professor Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker, der Polarforscher Arved Fuchs und die Ernährungsfachfrau Sarah Wiener. Schellnhuber nannte youthinkgreen „die weltweit wichtigste Jugendinitiative auf diesem Gebiet“. Sarah Wiener rief die Jugendlichen dazu auf, sich „nicht von der Werbung verführen zu lassen, mehr zu kaufen, als ihr braucht“. Arved Fuchs verwies auf die völkerrechtlichen Fragen des Klimawandels (Flüchtlinge, wirtschaftliche Vor- und Nachteile). Und von Weizsäcker sagte sichtlich bewegt zu, youthinkgreen weiter zu begleiten, denn nur „so mutig und wirksam“ wie youthinkgreen auftrete sei die ökologische Modernisierung durchzusetzen.

Vom 10. bis 20. Mai 2013 erhoben 160 Jugendliche aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern (u.a. aus Brasilien, China, Indien, Nepal, Russland, USA, Türkei) auf dem 1. Weltjugend-Nachhaltigkeitsgipfel in Berlin ihre Stimme, stellten Fragen und suchen gemeinsam nach Antworten und Aktionen. Der 1. Weltjugend-Nachhaltigkeitsgipfel wurde von der internationalen Jugendbildungsinitiative youthinkgreen – jugend denkt um.welt veranstaltet.

Gemäß dem Thema „Jugend und Nachhaltigkeit im Alltag – Globale Lebensweisen hinterfragen, überdenken und neu beleben“ diskutierten Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren ihre unterschiedlichen Lebensweisen, entwickelten gemeinsam Handlungsvorschläge für einen nachhaltigeren Alltag und präsentierten einen Forderungskatalog für eine lebenswerte Zukunft.

Die Jugendlichen übergaben Bundesumweltminister Altmaier den „Tree of Hope“. Der Minister zeigte sich beeindruckt von der „exzellenten Arbeit“ der Jugendlichen. Der „Tree of hope“ ist ein Baum aus Müll und Ersatzteilen, an den Jugendliche und Passanten am Brandenburger Tor Hunderte von Forderungen auf grünen Blättern angebracht hatten.

Höhepunkt und Glanzlicht der Woche war die große Gala im Allianz-Forum am Pariser Platz. In Anwesenheit vieler Botschafter und prominenter Unterstützer präsentierten die Jugendlichen die Geschichte von you­thinkgreen.

youthinkgreen bildet weltweit Jugendliche zu Klimabotschaftern aus

Seit ihrer Gründung Mitte 2008 bildet youthinkgreen – jugend denkt um.welt weltweit Jugendliche zu Klimabotschaftern und Akteuren nachhaltiger Entwicklung aus. Besonders aktive Jugendliche, die sich erfolgreich in lokalen Nachhaltigkeitsprojekten in ihren Heimatländern engagieren, nehmen am 1. Weltjugend-Nachhaltigkeitsgipfel teil. Weitere 30 Jugendliche haben sich über einen offenen Wettbewerb für den Gipfel qualifiziert.
->Quelle: youthinkgreen.org/de