Systemintegration erneuerbarer Energien – „Wo bleiben die Optionen Stromeffizienz und Demand Side Management?“
Aufsatz von Hans-Jochen Luhmann, Manfred Fischedick und Stefan Thomas in Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung und Veröffentlichung auf phasenpruefer.info
Zusammenfassung
Die Entscheidung für ein von volatilen Erzeugungsquellen dominiertes Stromsystem stellt an die Stabilisierung des Systems neue Anforderungen. Zugleich bieten sich neue Optionen. Die bisherige Asymmetrie, nach der für die Stabilisierung die Kraftwerksseite verantwortlich sei, ist überkommene Praxis, deswegen auch heute habituell naheliegend, aber vermutlich nicht länger effizient. Die im Titel genannten nachfrageseitigen Ausgleichsoptionen (SE & DSM) bieten sich an. Im Beitrag wird deren Potential abgeschätzt. In vier Gestaltungsfeldern wird zudem gefragt, ob die bislang von der Politik gegebenen rechtlichen Mandate konsequent SE & DSM als Option berücksichtigen. Das Ergebnis ist viermal (weitgehende) Fehlanzeige.
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Ankündigung im Koalitionsvertrag: Neubau eines fossilen Kraftwerks auf Bestellung der Bundesnetzagentur
Im Koalitionsvertrag findet sich, bislang öffentlich unkommentiert, die folgende Ankündigung: „Um kurzfristige Risiken für die Versorgungssicherheit zu vermeiden, werden wir … dafür sorgen, dass die Bundesnetzagentur … die Errichtung neuer regional erforderlicher Kraftwerkskapazitäten zügig prüft und gegebenenfalls sicherstellt.“
Damit ist angekündigt: Es ist der Staat selbst, der die Errichtung des nächsten und weiterer fossiler Kraftwerke in Auftrag zu geben gewillt ist – gemäß dem nun bekundeten Willen der Koalitionäre. Im Zusammenhang mit dem Zitat ist auch die rechtliche Grundlage dafür bereits angeführt: „im Rahmen der anstehenden Untersuchungen auf Grundlage der Reservekraftwerksverordnung (ResKV).“ Weiter auf phasenpruefer.info
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