Fortschritt bei Konversion
Holz -> Gas

Durchbruch bei Forschung über synthetischem Sprit?  Kiefernholz-Verwertung billiger und effizienter

Erfolge in der Erforschung synthetischer Treibstoffe aus Biomasse teilten Forscher der amerikanischen Purdue University  in West Lafayette, Indiana, mit: In Tests konvertierten sie große Partikel von Kiefernholz-Kohle zu Biogas. „Diese Forschung ist ein Beitrag eine nachhaltigere Wirtschaft mit synthetischem Treibstoff zu erreichen“, sagt Indraneel Sircar, Co-Autor des wissenschaftlichen Reports zu den Versuchsergebnissen, die im März im Journal Fuel veröffentlicht werden.

Weniger Erdöl-Abhängigkeit

Die Experimente sollen Vorgänge klären, wie Biomasse in Vergasungsreaktoren zerfällt. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Vergasungsrate für relativ große Partikel vergleichbar mit den Resultaten von Laborstudien ist, bei denen viel kleinere Partikel verwendet wurden“, erklärt Sircar. Zur Zeit werden Benzin und Kerosin synthetischen Treibstoffen beigemischt, um die Leistung bei der Anwendung in Autos und Flugzeugen zu steigern.

Mit neuen Techniken könnten die Produktionskosten für diese Mischungen gesenkt und die Effizienz erhöht werden. Studien-Autor Jay Gore ist angesichts der neuen Erkenntnisse sehr optimistisch: „Diese Untersuchung bringt uns einen Schritt weiter zum Ziel der Massenproduktion synthetischer Treibstoffe, besonders weil Kiefernholz überall verfügbar ist. Dieser Sprit wäre dann für die Transport-Infrastruktur nutzbar und könnte die Abhängigkeit vom Erdöl verringern.“

Herstellung auch aus Abfall

Die Experimente sollen auch die Produktion synthetischen Sprits mit weniger Kohlendioxid als auf konventionelle Art ermöglichen und mengenmäßig steigern. Dies wollen die Forscher erreichen, indem sie Wasserstoff in den Kohle-Biomasse-Reaktor einleiten – eine Technik, die ebenfalls an der Purdue University entwickelt wurde. Bereits 2009 hatten Forschungsergebnisse gezeigt, dass damit Kohlendioxid um 40 Prozent zurückgeht.

->Quelle: purdue.edu; sonnenseite.com