„Schweine fliegen“

T&E: Einsatz tierischer Fette im europäischen Verkehrswesen stark gestiegen

Eine im Auftrag von Transport and Environment erstellte Untersuchung sieht die wachsende Nachfrage nach Biokraftstoffen aus tierischen Fetten für das europäische Verkehrssystem gmit Sorge über die Auswirkungen auf das Klima und potenziellen Betrug. Ausgeschmolzene tierische Fette sind Nebenprodukte der industriellen Fleischproduktion und haben eine Reihe von mehr oder weniger überraschenden Verwendungsmöglichkeiten. Bisher wurden tierische Fette vor allem in der Tiernahrung und in der oleochemischen Industrie (z. B. Seifen, Kosmetika) verwendet. Weniger bekannt ist jedoch ihre Verwendung als Verkehrskraftstoff, derzeit vor allem in Pkw und Lkw. (Titel der Untersuchung „The fat of the land“ – © „The fat of the land“ (nach dem Album der britischen Beat Big Band „The Prodigy“) – © Cerulogy) weiterlesen…

Biokraftstoffe: Neue Raffineriekonzepte für Herstellung im Tonnenmaßstab

Kombination von E-Fuels mit Biokraftstoffen

Laut VDI-Nachrichten „werden auch weiterhin Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren gebraucht“. Wie deren ökologischer Fußabdruck gesenkt werden könne, erforsche ein von der der Technischen Universität München geleitetes Bündnis unter dem Namen „Synergy Fuels“. Gefördert vom BMVI mit 13 Millionen Euro soll ein neues Raffineriekonzept entwickelt werden, das erneuerbare Kraftstoffe im Tonnenmaßstab für den Verkehrssektor produziert – durch Kombination von E-Fuels mit Biokraftstoffen. (Foto: Screeningstation des Fraunhofer IGB zur Entwicklung der Prozessschritte zur Umwandlung von CO2 aus Prozessgasen zu E-Fuels – © Fraunhofer IGB) weiterlesen…

Biokraftstoffe übererfüllen THG-Quote 2021 deutlich

15 Millionen Tonnen CO2

Die Mineralölindustrie hat die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) 2021 deutlich übererfüllt, so eine Medienmitteilung des Biokraftstoffverbandes vom 10.11.2022. Insgesamt wurden dadurch nach aktuellen Angaben der Generalzolldirektion (GZD) über 15 Millionen Tonnen CO2-Reduzierung angerechnet. Dies entspricht einer Minderung in Höhe von 7,26 Prozent; gesetzlich vorgeschrieben waren lediglich sechs Prozent. weiterlesen…

Biosprit umstritten

Schulze: Hungersnot droht

Biokraftstoffe sollen CO2-Emissionen verringern helfen, sind aber spätestens nach dem Preisanstieg infolge des Ukraine-Kriegs wieder umstritten. Entwicklungsministerin Svenja Schulze warnt vor fatalen Konsequenzen und hat ein Ende der Nutzung von Nahrungs- und Futtermittelpflanzen für die Produktion von Biokraftstoffen gefordert. Grund sei der dramatische Anstieg der Lebensmittelpreise weltweit, unter anderem durch den Krieg in der Ukraine, sagte Schulze in einem Interview: „Uns droht die größte Hungersnot seit dem Zweiten Weltkrieg mit Millionen Toten.“ Ihre Schlussfolgerung sagte sie einer Boulevardzeitung: Weizen, Palmöl, Raps oder Mais dürften nicht mehr zur Spritproduktion eingesetzt werden. Die Branchenvereinigungen Biokraftstoffverband und UFOP machen dagegen mobil. weiterlesen…

Katastrophale Umweltbilanz von Bio-Fuels

ifeu-Untersuchung der CO2-Opportunitätskosten von Biokraftstoffen – und ein Zweifel

Eine neue Studie im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt, dass pflanzenbasierte Agrokraftstoffe aufgrund ihres enormen Flächenbedarfs noch klimaschädlicher sind als bisher bekannt. Das Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung ifeu hat einer Medienmitteilung zufolge ermittelt, dass der Anbau von Raps, Getreide & Co. zur Produktion von Agrokraftstoffen für deutsche Autosweltweit mehr als 1,2 Millionen Hektar wertvolle Agrarflächen belegt. Dieser immense Flächenverbrauch mache den angeblichen Klimavorteil von Agrokraftstoff gegenüber fossilem Sprit mehr als zunichte. weiterlesen…

Schlüssel zur Verbesserung der Biokraftstoff- und Biomaterialproduktion

Chemiker Louisiana State University publizieren Forschungserfolg

Während die Welt nachhaltigere Energie- und Materialquellen sucht, könnte pflanzliche Biomasse als erneuerbare Ressource für die Produktion von Biowerk- und Biokraftstoffen die Lösung sein. Bislang waren die komplexen physikalischen und chemischen Wechselwirkungen in pflanzlicher Biomasse jedoch eine Herausforderung für ihre Verarbeitung. In einer am 27.01.2022 in Nature Communications veröffentlichten Untersuchung zeigen Tuo Wang, Associate Professor am Department of Chemistry an der Louisiana State University Baton Rouge samt Forschungsteam, wie Kohlenhydrate mit Lignin interagieren, um Pflanzenbiomasse zu bilden. weiterlesen…

Analyse: EU-Politik schuld am Zusammenbruch der Kultivierung wichtiger Biokraftstoffpflanzen

Klimaschutzpolitik belohnte zunächst Rapsanbau, Pestizidverbot bewirkte Gegenteil

Laut einer neuen Analyse von Rothamsted Research – eines weltweit führenden, gemeinnützigen Forschungszentrums für strategische Agrarwissenschaft – haben widersprüchliche EU-Beschlüsse den Anbau eines wichtigen Biokraftstoffs in Europa erst gefördert und dann untergraben: Die Klimaschutzpolitik habe zunächst den Anbau von Raps – dem weltweit wichtigsten Pflanzenöl nach Sojabohnen – gefördert, aber spätere Pestizidgesetze hätten in den vergangenen Jahren zu großen Ertragsverlusten auf dem ganzen Kontinent geführt. Dieser Zusammenbruch des Rapsanbaus im Vereinigten Königreich und der EU führte zu einer Abhängigkeit von importierten Ölen – einschließlich Palmöl – und Raps aus Ländern, die noch immer von der EU verbotene Pestizide verwenden. weiterlesen…

Rekord-Bioanteil im Diesel 2020

UFOP: Technologieoffenheit Voraussetzung zur Erfüllung der steigenden Quotenverpflichtungen

Die im Quotenjahr 2020 dem Dieselkraftstoff beigemischte Biokraftstoffmenge lag mit etwa 3,45 Mio. t um ca. 1 Mio. t über dem bisherigen Rekordwert von 2019. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) interpretiert dieses Ergebnis in einer Medienmitteilung vom 05.01.2022 so, dass die zum 01.01.2022 auf 7 % angehobene und bis 2030 auf 25 % ansteigende Treibhausgas(THG)-Minderungsverpflichtung erfüllbar ist. Voraussetzung für die Erfüllung der mit Blick auf das Jahr 2030 insbesondere für den Verkehrssektor herausfordernden THG-Reduktionsverpflichtungen gemäß Klimaschutzgesetz ist und bleibt jedoch ein für alle Erfüllungsoptionen technologieoffener Ansatz in der Herstellung und Anwendung von Biokraftstoffen sowie synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbaren Strom. weiterlesen…

TotalEnergies und Veolia entwickeln gemeinsam CO2-basierte Mikroalgen-Kultivierung

Biokraftstoffe der nächsten Generation

TotalEnergies und Veolia haben sich zusammengeschlossen, um die Entwicklung der Mikroalgenkultivierung mit CO2 zu beschleunigen. Die beiden Partner werden ihr Know-how bündeln, um in der von TotalEnergies betriebenen Bioraffinerie La Mède ein vierjähriges Forschungsprojekt mit dem langfristigen Ziel der Biokraftstoffproduktion zu entwickeln – so eine Meldung vom 06.07.2021. weiterlesen…

Biokraftstoffe stärker kontrollieren

Nach UCO-Betrugsfällen: Fünf EU-Länder fordern strengere Überwachung

Fünf EU-Länder haben die Europäische Kommission aufgefordert, einen Rahmen für die strengere Überwachung der Biokraftstoff-Verwendung in der Union zu schaffen, nachdem es eine Reihe von Betrugsfällen im Zusammenhang mit dem Verkauf von gebrauchtem Speiseöl nicht nachhaltiger Herkunft als Transportkraftstoff gab, schreibt Sarantis Michalopoulos am 27.05.2021 auf EURACTIV. weiterlesen…