Analyse: EU-Politik schuld am Zusammenbruch der Kultivierung wichtiger Biokraftstoffpflanzen
Klimaschutzpolitik belohnte zunächst Rapsanbau, Pestizidverbot bewirkte Gegenteil
Laut einer neuen Analyse von Rothamsted Research – eines weltweit führenden, gemeinnützigen Forschungszentrums für strategische Agrarwissenschaft – haben widersprüchliche EU-Beschlüsse den Anbau eines wichtigen Biokraftstoffs in Europa erst gefördert und dann untergraben: Die Klimaschutzpolitik habe zunächst den Anbau von Raps – dem weltweit wichtigsten Pflanzenöl nach Sojabohnen – gefördert, aber spätere Pestizidgesetze hätten in den vergangenen Jahren zu großen Ertragsverlusten auf dem ganzen Kontinent geführt. Dieser Zusammenbruch des Rapsanbaus im Vereinigten Königreich und der EU führte zu einer Abhängigkeit von importierten Ölen – einschließlich Palmöl – und Raps aus Ländern, die noch immer von der EU verbotene Pestizide verwenden. weiterlesen…
Ab 2023 werden in Deutschland Biokraftstoffe aus Palmöl nicht mehr gefördert. Das Bundeskabinett hat laut einer
Untersuchung zeigt zwar „vermehrte Nachfrage nach Palm- und Sojaöl, aber deren Anbau gefährdet Ökosysteme und trägt zur Klimakrise bei“, so
Ein am 16.07.2019 veröffentlichter neuer
76 Prozent der Deutschen wissen nicht, dass Bio-Diesel Palmöl enthält. Das zeigt eine Umfrage, die der NABU zusammen mit anderen Verbänden in der Initiative
„Unerwarteter Durchbruch bei Erneuerbare-Energien-Richtlinie“, überschreibt
46 Prozent der deutschen Händler und Produzenten verweigern die Auskunft über ihren Umgang mit Palmöl. Nur ein Teil macht Fortschritte beim Einsatz von zertifiziertem Palmöl. Das ist die durchwachsene Bilanz des bereits am 02.02.2017 veröffentlichten