Billig-Sprit Gift für Umwelt

CAM-Untersuchung – Flüssiggas und Strom als Auswege

Die niedrigen Sprit-Preise haben laut der aktuellen Studie AutomotiveINNOVATIONS 2014 des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach die Nachfrage nach Geländewagen (SUV) steigen lassen und den Trend sinkender CO2-Emissionen bei Autos in Deutschland im Jahr 2014 gegenüber den Vorjahren verlangsamt.  Gleichzeitig sinkt das Interesse an Autos mit alternativen Antrieben. Doch beides ist schädlich für die Umwelt.

Sprit-Säufer: Riesen-Stretch-Hummer vor Berliner Akademie der Künste; man achte auf das Transparent dahinter: „Nichts ist erledigt“ – wie wahr! – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Laut CAM-Studie, die zum neunten Mal aufgelegt wurde,  sanken die CO2-Emissionen 2014 nur um 2,6 Prozent auf 132,8 g/km – die geringste Reduktion seit den Ausnahmejahren 2009 und 2010 mit der Abwrackprämie. In den Vorjahren seien die CO2-Emissionen in Deutschland noch um 3,8 Prozent (2013), 2,9 Prozent (2012) und 3,7 Prozent (2011) gesunken.

SUVs und Geländewagen erreichten laut Studie 2014 einen Marktanteil von 17,4 Prozent. Die CO2-Emissionen dieser Klasse lagen im Dezember 2014 mit 141,8 g/km (SUV) bzw. 165,7 g/km (Geländewagen) deutlich über dem Durchschnitt anderer Kategorien wie etwa der Mittelklasse (128,2 g/km) oder der Oberen Mittelklasse (138,1 g/km).

[note Aus der Studie:

  • Die hohe Nachfrage nach SUV und Geländewagen sowie niedrige Spritpreise torpedieren die Anstrengungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und vermindern die Akzeptanz von alternativen Antrieben.
  • Volumenhersteller: Höchste Verbesserungen bei Renault/ Dacia und Peugeot/Citroen, Toyota/Lexus klar vorn, auch VW überdurchschnittlich, Fiat und Kia eher schwach.
  • Premiumhersteller: Volvo mit großem Sprung nach vorn, überdurchschnittlich auch Mercedes/Smart*, die mit 135,1 g/km derzeit das Feld knapp vor BMW/Mini und Audi anführen. Porsche (gegenüber Vorjahr ca. 3% verbessert) und Jaguar (etwas verschlechtert) im oberen CO2-Spektrum.]

DVFG-Vorsitzender Scharr: „Autgas-Einsatz verstärken!“

„Durch den verstärkten Einsatz von Autogas können wir die CO2-Emissionen im Verkehr weiter absenken und die Luftqualität enorm verbessern“, so kommentiert Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas, die abgeschwächte Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehrssektor.

Entsprechend der Well-to-Wheel Analysen von Gasfahrzeugen der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes aus dem Jahr 2012 stößt ein Autogas-Fahrzeug im Vergleich zu einem benzinbetriebenen Auto in der Betrachtung von der Bereitstellung bis zur Verbrennung etwa 15 Prozent weniger  CO2 aus. Von 2009 bis 2013 haben Autogas-Fahrzeuge dadurch 2,5 Mio. Tonnen  CO2 vermieden. Mit Autogas aus nachwachsenden Rohstoffen ist der Effekt noch größer: So genanntes Biopropan gibt 50 Prozent weniger  CO2 als herkömmliches Flüssiggas ab.

„Flüssiggas verbrennt nicht nur CO2-reduziert, sondern auch mit niedrigeren Emissionswerten bei Feinstaub und Stickstoffoxiden“, so Scharr weiter. Damit trage Autogas auch zur Verbesserung der lokalen Luftqualität bei.

Energieträger Flüssiggas: Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird unter geringem Druck verflüssigt. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und nahezu schadstofffrei und wird als Kraftstoff, für Heiz- und Kühlzwecke, als Prozesswärme in der Industrie und im Freizeitbereich eingesetzt.

AutomotiveINNOVATIONS 2014: Die Innovationen der globalen Automobilkonzerne – Eine Analyse der Zukunftstrends und Innovationen von 32 bedeutenden Herstellern. Die Studie  identifiziert auf Basis von mehr als 1.000 fahrzeugtechnischen Neuerungen die Zukunftstrends von 32 Automobilkonzernen 2013/2014.

  1. Teil 1 Innovationstrends: Ausführliche Erläuterungen basierend auf Charts zu den Technologie-Trends in den einzelnen Feldern, wie Antrieb/Motor, Sicherheitstechnik, Interieur etc.
  2. Teil 2 Innovationsleistungen: Innovationsprofile der wichtigsten Hersteller und Ranglisten der innovationsstärksten Autokonzerne: Warum ist wer auf welchen Feldern wie stark?
  3. Teil 3 Zuliefererinnovationen: Erläuterungen basierend auf Charts zu den Technologie-Trends in den einzelnen Feldern wie Interieur, Elektrik/Elektronik, Antriebstechnik, Exterieur, etc.
  4. Teil 4 Innovationsdatenbank: Verzeichnis mit ca. 100 der wichtigsten, einzeln erläuterten und bewerteten Innovationen aus 2013/14, teilweise inkl. Fotografien.

[note Preise (jew. zzgl. MwSt.): AutomotiveINNOVATIONS 2014: mehr als 200 kommentierte Charts mit ca. 150 Tabellen und farbigen Abbildungen, inkl. Verzeichnis mit den 100 wichtigsten, einzeln erläuterten, aktuellen Innovationen der Hersteller und Zulieferer, teilweise illustriert.

  • PDF (Unternehmenslizenz), inklusive Power-Point-Präsentation mit den Abbildungen und Tabellen aus der Studie: 899 Euro
  • Gedrucktes Buch, basiert auf erläuterten Charts: 699 Euro]

->Quellen: