NYT: Amerikaner für Obamas Klimapolitik

Umfrage ergibt überwältigende Mehrheit: Klimaleugner chancenlos

Die meisten Amerikaner heißen die Regierungs-Maßnahmen gegen den Klimawandel gut, so eine Umfrage: Eine überwältigende Mehrheit der amerikanischen Öffentlichkeit, darunter fast die Hälfte der Republikaner, unterstützt Maßnahmen der Regierung, um die globale Erwärmung zu bremsen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die von New York Times, Stanford University und der überparteilichen Umweltforschungsgruppe Ressourcen für die Zukunft (Resources for the Future, RFF)  durchgeführt wurde.

Auswirkungen auf Präsidentschaftswahlkampf 2016?

Ein weiteres Ergebnis könnte Auswirkungen auf den Präsidentschaftswahlkampf 2016 haben, schreibt die New York Times: denn die Umfrage ergab außerdem, dass zwei Drittel der Amerikaner eher für politische Kandidaten sind, die Kampagnen zur Bekämpfung des Klimawandels befürworten. Sie würden eher nicht für Kandidaten stimmen, welche die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die menschengemachte Erderwärmung infrage stellen oder leugnen.

[note Aus dem Fragenkatalog:

  • Wie ernst ist das Problem der globalen Erwärmung für die Vereinigten Staaten und für die Welt?
  • Messen Präsident Obama und die Kongressmitglieder dem Problem der globalen Erwärmung genügend Bedeutung bei?
  • Unterstützen die Amerikaner die Bemühungen der Regierung zur Reduktion von Treibhausgasen, wie etwa höhere Steuern auf Strom und Benzin, oder Steuererleichterungen für Unternehmen, die mehr erneuerbare Energie produzieren?]

RFF Präsident Phil Sharp kommentierte die Ergebnisse so: „Das amerikanische Volk scheint sich über die Notwendigkeit zur Bekämpfung des Klimawandels weit einiger zu sein als unsere politische Führung. Wie so oft täten Politiker gut daran, auf die Wählerschaft zu hören.“

Dennoch ergab die Umfrage auch, dass der Klimawandel kein Top-Thema bei der Wahlentscheidung darstellt, allerdings beeinflusst die Position der Kandidaten zum Klimawandel die Wahlentscheidung schon. Zum Beispiel erklärten 67 Prozent der Befragten, darunter 48 Prozent Republikaner und 72 Prozent Unabhängige, sie würden eher nicht für einen Kandidaten stimmen, wenn dieser den vom Menschen verursachten Klimawandel als Falschmeldung bezeichneten.

Dieses Ergebnis nannte Jon A. Krosnick, Professor für Politische Psychologie an der Stanford University und einer der Autoren der Studie, „den mächtigsten Befund der Umfrage“. Viele republikanische Kandidaten stellen die Ergebnisse der Klima-Wissenschaft bezüglich des Klimawandels in Frage oder sprechen das Problem nicht öffentlich an.

->Quellen: