Ganzheitliches Energiekonzept mit innovativen Lösungen

Neubau für Bundesinnenministerium im Kosten- und Zeitrahmen fertig gestellt

Mit 40.000 m² Nutzfläche für rund 1.400 Arbeitsplätze ist der zukünftige Berliner Dienstsitz des Bundesinnenministeriums das größte Bauprojekt für die Unterbringung von Bundesministerien. Bei ihrem Rundgang durch den fertiggestellten Neubau zwischen Hauptbahnhof und Kanzleramt zeigte sich Bundesbauministerin Barbara Hendricks zufrieden, dass dieses anspruchsvolle und komplexe Bauvorhaben in drei Jahren Bauzeit für 208 Millionen Euro im ursprünglichen Kosten- und Zeitrahmen umgesetzt werden konnte.

Barbara Hendricks: „Die planmäßige Fertigstellung des Neubaus für das Innenministerium zeigt, dass die Bauverwaltung des Bundes durchaus in der Lage ist, ambitionierte Kosten- und Terminaussagen bei hohen Qualitätsansprüchen einzuhalten. Voraussetzung dafür war einerseits die gute Projektorganisation bei allen Beteiligten auf Planungs- und Bauseite. Andererseits haben klare Verantwortlichkeiten, eine straffe Steuerung, Planung und Bauausführung sowie kurze Entscheidungswege den erfolgreichen Verlauf dieses Bauprojekts ermöglicht.“ Der Neubau wurde nach Plänen des Berliner Büros Müller Reimann Architekten vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) errichtet.

Anforderungen nach der Energieeinsparverordnung deutlich übererfüllt

Bei dem Neubau wurde ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept mit innovativen Lösungen zur Energieeinsparung umgesetzt. Die energetischen Anforderungen nach der Energieeinsparverordnung wurden deutlich übererfüllt. Wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist die Nutzung der Erdwärme und der Abwärme aus dem Rechenzentrum zur Beheizung aller Büroräume über Deckenheizflächen. Im Sommer werden die Kapillaren in den Decken mit Kaltwasser gespeist, das eine angenehme Temperatur in den Büroräumen sicherstellt. Parallel dazu wird die Wärme aus den Büros zur Regeneration des Bodens ins Erdreich zurückgeleitet. Dazu werden 100 Rohre, sogenannte Erdwärme-Sonden, durch Bohrungen fast 100 Meter tief in den Boden eingebracht. So wird – über das Jahr gesehen – für eine ausgeglichene Energiebilanz im Erdboden gesorgt.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks: „Mit Bauten wie diesem setzt der Bund Maßstäbe. Dies bezieht sich nicht nur auf die gestalterische Qualität. Zur Baukultur gehört eine ganzheitliche Qualitätsbetrachtung. Wirtschaftlichkeit und Funktionalität, Nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz und technische Innovationen sind wichtige baupolitische Ziele. Beim Neubau für das Bundesinnenministerium ist es uns gelungen, diese Ziele überzeugend umzusetzen.“

->Quelle: bmub.bund.de