Bürgerbeteiligung: Maßnahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms

Berlins Senator Andreas Geisel gibt Startschuss für Online-Beteiligungsprozess

Wie kann Berlin nachhaltiger und mit weniger Emissionen leben und arbeiten? Welche Maßnahmen braucht es, um Berlin zukünftig klimaneutral zu gestalten? Diese Fragen standen neben anderen beim ersten Stadtdialog Energie und Klimaschutz im Rahmen der Erarbeitung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) am 26.02.2015 im Fokus. Mehr als 200 Gäste diskutierten im Spreespeicher in Berlin die Maßnahmenvorschläge des BEK in den fünf Handlungsfeldern – Energieversorgung, Gebäude und Stadtentwicklung, Wirtschaft, private Haushalte und Konsum sowie Verkehr. Gleichzeitig gab Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, beim Stadtdialog den Startschuss für den Online-Beteiligungsprozess: Vom 26.02. bis 16.04.2015 sind alle Berliner Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich unter www.klimaneutrales.berlin.de zu beteiligen.

„Wer beim heutigen Stadtdialog nicht dabei sein kann, ist eingeladen, ab sofort die Maßnahmenvorschläge im Rahmen des Online-Beteiligungsprozesses auf unserer Internetseite www.klimaneutrales.berlin.de zu kommentieren und zu ergänzen. Wenn Sie Ideen haben, mit welchen Maßnahmen wir das Ziel der Klimaneutralität fördern können, bringen Sie diese ein. Wir möchten den Klimaschutz zu einem Thema machen, das alle angeht – jede und jeder sollte sich fragen: Was kann ich dazu beitragen, damit Berlin klimaneutral wird? So entwickeln wir gemeinsam ein möglichst konkretes Programm – damit unsere Stadt auch zukünftig lebenswert bleibt“, sagte Senator Andreas Geisel.

Die Bedeutung der Stadtgesellschaft unterstrich auch Prof. Dr. Bernd Hirschl, Leiter des Forschungsfelds Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das mit der Entwicklung des Programms beauftragt ist: „Städte tragen überproportional zu den weltweiten Emissionen bei – und sind daher auch in der Pflicht, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Berlin hat diese Verantwortung angenommen und sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: bis 2050 klimaneutral zu werden. Damit nimmt unsere Hauptstadt auch eine Vorbildfunktion ein. Mit der Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Berlin 2050“ haben wir gezeigt, dass das Ziel grundsätzlich erreichbar ist. Jetzt müssen wir alle aktiv werden und handeln. Wir brauchen ein alltagsnahes Programm, das eine verlässliche Grundlage für die Berliner Energie- und Klimapolitik bildet. Nur gemeinsam kann es gelingen, die Emissionen in den nächsten 35 Jahren um 85 Prozent auf rund 4,4, Millionen Tonnen zu senken.“
Folgt: Im Einsatz für den Klimaschutz: Berliner Vorreiterprojekte berichten von ihren Aktivitäten