Fusion der Energieriesen:
Shell LNG-Spitze

Shell stößt neue Übernahmewelle an

Der Verfall des Ölpreises veranlasst Öl- und Gaskonzerne, sich neu auszurichten. Die milliardenschwere Übernahme des britischen Gasproduzenten BG Group durch die Royal Dutch Shell, eines der weltweit größten Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen, ist der Auftakt für eine Übernahmewelle in der Energiebranche, schreibt die Wirtschaftswoche.

Für 64 Milliarden Euro übernimmt Shell den britischen Gasproduzenten BG Group. An der Börse ist Großbritanniens drittgrößter Energiekonzern, der aus der ehemaligen Firma British Gas entstanden ist, derzeit 42 Mrd. Euro (31 Milliarden Pfund) wert. Der BG-Kurs stieg an der Londoner Börse nach der Ankündigung der Übernahme um fast 40 Prozent.

Shell wird zum größten Flüssiggasproduzenten

Shell-CEO Ben van Beurden soll das fusionierte Unternehmen führen, das gemessen am Börsenwert den US-Rivalen Chevron überholt und zu Exxon Mobile aufschließt. Mit der Übernahme des britischen Gaskonzerns werden die Öl- und Erdgasreserven von Shell um 28 Prozent wachsen. Wichtig ist vor allem das Geschäft im Markt für Flüssiggas (LNG = Liquified Natural Gas), das sich Shell mit der Übernahme einverleibt. Der neue Konzern werde unter den internationalen Ölgesellschaften der größte Flüssiggasproduzent sein, sagte van Beurden.

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