Wind rauf – PV runter

Stimmen: „Auch in Zukunft mit einem positiven Nettobeschäftigungseffekt zu rechnen“

„Die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Energiewende in Bezug auf Wirtschaftsleistung und Beschäftigung werden immer wieder kontrovers diskutiert. DIW Econ hat bereits die Beschäftigungswirkungen der Windenergiebranche für Deutschland bestimmt. Beschäftigungseffekte der gesamten Branche der erneuerbaren Energien sowie gesamtwirtschaftliche Beschäftigungseffekte in Folge der Energiewende blieben dabei unberücksichtigt. Ergänzend zu den vorherigen Analysen stellt DIW Econ in der vorliegenden Expertise eine Übersicht über die gesamtwirtschaftlichen Nettobeschäftigungseffekte der Energiewende zur Verfügung. Wir stellen dabei für die Vergangenheit einen positiven Effekt fest und zeigen, dass auch in Zukunft mit einem positiven Nettobeschäftigungseffekt zu rechnen ist“, fasste Dr. Anselm Mattes von DIW Econ die Ergebnisse zusammen.

„Transformation unseres Energiesystems erfolgreich“

„Die Botschaft der Studie an die Politik ist zusammengefasst: Es gibt nicht nur neue Arbeitsplätze in den Erneuerbaren Branchen, sondern die Energiewende führt insgesamt zu einem Beschäftigungsgewinn in der Energiewirtschaft. Die Windenergiebranche stellt dabei als einer der wichtigsten Teilbereiche der Erneuerbaren Energien mit knapp 40 Prozent den größten Beschäftigungseffekt. Dies zeigt, dass die Transformation unseres Energiesystems erfolgreich ist. Unsere Erneuerbaren Branchen tragen dazu bei, den Strukturwandel im Interesse der Beschäftigten in der gesamten Energiewirtschaft zu gestalten. Die Studie belegt: Die Erneuerbaren gefährden keine Arbeitsplätze, sondern sorgen für einen Beschäftigungszuwachs in der Energiewirtschaft und damit für einen Gewinn an Wohlstand“, kommentierte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes Windenergie die Analyse.

Gleichzeitig zeigt die Studie den Rückgang der Beschäftigtenzahlen in den konventionellen Energiebereichen – seit 1991 um mehr als die Hälfte:

„Verlässlicher politischer Ordnungs- und Regulierungsrahmen unerlässlich“

„In der Praxis sehen wir an der Küste aber auch in der starken Zulieferindustrie von Bayern, Baden-Württemberg über NRW und Hessen bis nach Sachsen, trotz zwischenzeitlicher Rückschläge eine positive Dynamik. Diese gilt es zu sichern, denn sie führt auch zu Erfolgen im Export. Die ökologische Modernisierung der industriellen Wertschöpfung sichert bereits hunderttausende Arbeitsplätze und eröffnet den Unternehmen mit neuen Technologien Chancen auf den zentralen Zukunftsmärkten. Innovationen durch die Energiewende stärken die industrielle Leistungsfähigkeit. Für eine auch beschäftigungspolitisch erfolgreiche Transformation der Energiewirtschaft ist ein verlässlicher politischer Ordnungs- und Regulierungsrahmen unerlässlich. Bei Netzausbau und Strommarktdesign darf sich die Politik jetzt nicht verunsichern lassen, sondern muss die Weichen zügig stellen. Nur dann wird investiert. Nur dann lässt sich Know-how erfolgreich nutzen. Nur dann wird sich der Beschäftigungsgewinn verstetigen. Als IG Metall sind wir auch erfreut, dass der Organisationsgrad der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Erneuerbaren Branchen steigt“, so Meinhard Geiken, Bezirksleiter IG Metall Küste.

„Die weltweit wichtigste Industriemesse in Hannover ist das Schaufenster für die Energiewende. Die Transformation der Energiesysteme ist auf der HANNOVER MESSE erlebbar. Jeder aufmerksame Messebesucher hat in den zurückliegenden Jahren die wachsende Kraft der Erneuerbaren Branchen und der Erneuerbaren Technologien sehen können. Die Studie von DIW Econ bestätigt diese eindrucksvolle Entwicklung“, so Benjamin Low, Abteilungsleiter Energiethemen HANNOVER MESSE bei der Deutsche Messe AG.

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