Gabriels Energiewende wird für Verbraucher teuer

Lesehinweis auf Wirtschaftswoche

Mit seinen Zugeständnissen an die Industrie macht Bundeswirtschaftsminister Gabriel die Energiewende deutlich teurer. Das Energiekonzept der Bundesregierung lasse zwar viele Fragen offen. Fest stehe aber – so die Wirtschaftswoche: „Der nun gefundene Kompromiss wird für Stromkunden und Steuerzahler rund zehn Milliarden Euro kostspieliger werden als die ursprünglich von ihm geplante Klimaabgabe auf alte Kohlemeiler“. Freuen könnten sich dagegen die Energieversorger.

Statt Strafgebühren für alte Meiler winke ihnen eine „saftige Belohnung“. Zwar wehrt sich Gabriels Umfeld gegen den Eindruck, es gebe „künftig eine Art Abwrackprämie für energieintensive Kraftwerke. In der Praxis ist aber genau das vorgesehen“.

Ab 2017 sollen Braunkohlekraftwerke mit einer Leistung von 2,7 Gigawatt als Notreserve bereitgehalten werden. Dafür will die Regierung den EVU bis 2020 jährlich 230 Millionen Euro zahlen. Die fünf stillzulegenden Meiler sollen elf Millionen Tonnen CO2 vermeiden helfen – 22 wären nötig. Die Gefahr steigt dementsprechend, dass die Bundesregierung ihr ehrgeiziges Klimaziel verfehlen wird – nämlich 40 Prozent weniger CO2 gegenüber 1990.

Auch zum Klimaversprechen von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern Anfang Juni passe die Prämienpolitik für Kohlemeiler nicht….

->Quelle und ganzer Artikel: wiwo.de