Neues von der künstlichen Photosynthese

EE aus konzentrierter Solarenergie

Forscher der Monash University im australischen Melbourne haben bei der Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Nachahmung der Photosynthese die Wasser-Elektrolyse verfeinert. Die Wissenschaftler glauben, dass ihr „künstliches Blatt“ sogar effizienter als echte Pflanzen ist, jedenfalls stellte es einen neuen Energieeffizienzrekord für die Herstellung von Solarkraftstoffen auf: Das neue Gerät kann Wasserstoff mit 22 Prozent Effizienz produzieren, der bisherige Rekord lag bei 18 Prozent. so eine Mitteilung der Universität.

Blatt der Salweide – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Der federführende Wissenschaftler Leone Spiccia an der Fakultät für Chemie der Monash erklärte, dass mittels Spaltung von Wasser Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt werde, indem elektrischer Strom durch Wasser geleitet werde: „Elektrochemische Spaltung von Wasser könnte eine günstige, saubere und erneuerbare Quelle von Wasserstoff als absolut nachhaltigem Kraftstoff sein. Dieser neueste Durchbruch bringt uns einen entscheidenden Schritt weiter in die Richtung, das Realität werden zu lassen.“ Spiccias „Durchbruch“ bestand darin, dass er Nickel-Elektroden anstelle der bisher genutzten teuren Edelmetalle verwendete.

Co-Autor Professor Doug MacFarlane vom ARC-Kompetenzzentrum für Elektro-Material-Wissenschaften schrieb den Durchbruch den fortgeschrittenen Kenntnissen des Forschungsteams in Wasserspaltung zu und zeigte, wie das Verfahrens zu verbessern ist, indem man am effektivsten und mit hohem Wirkungsgrad unter Nutzung kommerzieller Solarzellen arbeitet: „Wir versuchen, die Photosynthese künstlich herbeizuführen und zwar effizienter als Pflanzen das können“, sagte der Leiter der Forschungsgruppe, Doug MacFarlane, dem Portal „Mashable Australia“. Die meisten Pflanzen hätten lediglich eine Energieeffizienz von ein bis zwei Prozent, so MacFarlane. Die Forschungsergebnisse wurden in der führenden Fachzeitschrift Energy and Environmental Science veröffentlicht.

Folgt: Aus dem Abstract in Energy & Environmental Science