Luftnummer?

Neues von der Lithium-Luft-Batterie

Unter anderem aus dem Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster (Münster Electrochemical Energy Technology) soll die bisher fehlende Lösung für die Lithium-Luft-Batterie kommen, die Elektroautos zu größere Reichweiten verhelfen soll. Doch viele Forscher halten die Technik für eine Sackgasse. Andere Chemiker berichten ebenfalls von Fortschritten.

Der Lithium-Luft-Akku wird zwar seit Jahrzehnten als Alternative zum weitverbreiteten Lithium-Ionen-Akku gehandelt. Aber auf dem Weg zur Marktreife sind nach wie vor viele Schwierigkeiten ungelöst. Einige dieser Hürden will ein Team um Tao Liu von der Universität Cambridge nun beseitigt haben, berichten die Forscher im Fachmagazin Science.

Im Chemielabor in Münster weckt eine klarer Flüssigkeit große Hoffnungen: Sie soll das konkurrenzfähige Elektroauto ermöglichen. Dort arbeiten Forscher ebenfalls an einem Lithium-Luft-Akku: Um Energie für Mobilität zu gewinnen, strömen die Lithium-Ionen zwischen Anode und Kathode des Akkus hin und her. Bisher müssen die Ionen an beiden Stellen eingefangen werden. Doch die dafür notwendigen Behälter sind schwer und sonst für nichts gut. „In einem heutigen Lithium-Ionen-Akku schleppen Sie deshalb für 10 Gramm Lithium mehr als 300 Gramm Behältermoleküle mit“, erklärt Stefano Passerini vom Münsteraner Batterieforschungszentrum gegenüber der Welt. Das mache die Batterien der Elektroautos so schwer und die Reichweiten mit etwa 150 Kilometern so kurz.

Folgt: Erklärung und Fnktionsweise des  Lithium-Luft-Akkumulators