Von grenznahen AKW bis Pappbechern

Deutschen Wetterdienst personell und finanziell stärken

Daneben bittet die UMK den Bund, den Deutschen Wetterdienst (DWD) personell und finanziell zu stärken, damit die Warnung der Bevölkerung vor Sturzfluten weiter entwickelt werden könne. Zudem weist die UMK darauf hin, dass Hochwasserschutz in den öffentlichen Haushalten ausreichende Mittel und qualifiziertes Fachpersonal erfordere, womit ein vielfach höherer Finanzaufwand für die ansonsten später erforderliche Beseitigung von Schäden vermieden werden könne. Außerdem soll dem Beschluss zufolge die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) eine Strategie mit gezielten Maßnahmen für ein effektives Starkregenmanagement entwickeln. Hierbei seien unter anderem Fragen der Verbesserung der Vorhersage- und Frühwarnsysteme, der Risikobewertung und -kommunikation, der Aufklärung der Bevölkerung und Verhaltensweise im Krisenfall sowie Aspekte der vorsorgenden Raum- und Flächennutzung und der Stadtplanung zu berücksichtigen.

Zeitplan für Kohleausstieg gefordert

Darüber hinaus wollen die Umwelt-Ressortchefs die Dekarbonisierung forcieren. Dazu verlangen sie von der EU die Verabschiedung konkreter Zielmarken, die bisherige Beschlüsse deutlich übertreffen. So sollen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr ihren [[CO2]]-Ausstoß bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 reduzieren.

Die Umweltminister haben die Bundesregierung daher aufgefordert, einen konkreten Zeitplan für den Ausstieg aus der Kohlenutzung vorzulegen. Dabei sollten Aspekte berücksichtigt werden wie die Versorgungssicherheit, die Entwicklung der Energiekosten sowie Auswirkungen auf Wirtschaftsstandorte und Arbeitsplätze. Das Bundesumweltministerium wertete den Beschluss als Erfolg – auch weil sich einige Länder, in denen Kohle noch ein relevanter Wirtschaftszweig ist, damit schwer tun.

->Quellen: