Rotordurchmesser-Rekord

Enercon-Prototyp offiziell in Betrieb

Der Auricher Windturbinenhersteller von getriebelosen Anlagen Enercon hat seinen angekündigten 4,2-Megawatt-Prototyp in Lelystad in den Niederlanden errichtet. Das Modell mit einem Rotordurchmesser von 126 Metern ist das erste einer neuen Plattform für Binnenlandanlagen, das zweite Modell für die eigentlichen Schwachwindstandorte mit 141 Meter Rotordurchmesser soll zum Jahresende folgen.

Windgenerator von Enercon - innen - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Älterer Windgenerator von Enercon – innen – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Der Prototyp der neuen Windklasse-IIA-Anlage mit 4,2 MW Nennleistung wurde jetzt erfolgreich in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich gleichzeitig um die erste Maschine, die auf ENERCONs neuer 4-MW-Plattform (EP4) basiert. Auf ihr baut auch die für Ende des Jahres angekündigte Schwachwindanlage E-141 EP4 auf. „Die Inbetriebnahme des Prototyps ist planmäßig erfolgt“, kommentiert ENERCON Geschäftsführerin Nicole Fritsch-Nehring.

Die EP4-Plattform vereint innovative Technologie mit intelligenter Modulbauweise, nutzt verstärkt Gleichteile und Standardkomponenten und bietet Kunden für eine Vielzahl an Standorten höchste Qualitätsstandards bei maximaler Effizienz und Zuverlässigkeit. So erzielt die E-126 EP4 an Binnenland-Standorten mit durchschnittlicher Windgeschwindigkeit von 7,5 Meter pro Sekunde in 135 Meter Nabenhöhe Jahresenergieerträge von 14,8 Millionen Kilowattstunden.

Bis auf die längeren Rotorblätter sind die Komponenten der E-141 EP4 nahezu identisch. Die E-141 EP4 besitzt Windklasse-III-Auslegung und verfügt mit einem Rotordurchmesser von 141Meter über den derzeit weltweit größten Onshore-Rotor am Markt. An Standorten mit 6,5 Meter pro Sekunde mittlerer Windgeschwindigkeit wird sie Jahresenergieerträge von mehr als 13 Millionen Kilowattstunden generieren.

Zeitgleich mit der Errichtung des EP4-Prototypen in Lelystad begannen in den ENERCON Produktionsstätten die Vorbereitungen für den Start der Serienfertigung. Sie ist für Mitte des Jahres vorgesehen. Bis Ende 2016 läuft die Vorserie dieses neuen Anlagentyps, Anfang 2017 schließt sich dann die Fertigung von Serienmaschinen an.

Damit vollzieht Enercon endgültig nach, was andere Hersteller von Windenergieanlagen sei einigen Jahren vorantreiben: Größere Rotorblätter bei gleicher Leistung erhöhen die Stetigkeit der Einspeisung von Windkraftanlagen. In Lelystad in den Niederlanden hat Enercon den Prototyp E-126 EP 4 nun offiziell in Betrieb genommen. Die Windanlage der Windklasse IIA hat eine Nennleistung von 4,2 Megawatt. Die Bauteile des Nachfolgers sollen fast identisch sein, abgesehen von den längeren Rotorblättern. Mit dem dann größten Binnenlandrotor von 141 Metern im Durchmesser wird die Schwachwindanlage einen Energieeintrag von 269 Watt pro Quadratmeter haben. Damit liegt Enercon im Bereich anderer Neuentwicklungen, nachdem das Unternehmen für seine getriebelosen Windturbinen diesem Trend sich lange Zeit offenbar enthalten konnte

Der Prototyp E-126 EP 4 erzeugt  an Standorten mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 7,5 Metern pro Sekunde 14,8 Millionen Kilowattstunden. Der Nachfolger soll mit 13 Millionen kWh Jahresenergieertrag bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6,5 Metern pro Sekunde arbeiten. Nun beginnt das Unternehmen auch mit den Vorbereitungen für die Serienproduktion. Mitte des Jahres soll diese beginnen.

->Quellen: enercon.de/ep4-prototyp-in-betrieb