China mit landesweitem ETS

Start im November – Kalifornien und China gehen Klima-Allianz ein – EU-China kooperieren

China beginnt im November mit einem landesweiten Emissionshandel zur Reduzierung des Treibhausgas-Austoßes – etwas später als erwartet, aber doch. Nach der Austrittsankündigung Trumps aus COP21 wollen Kalifornien und China mit einer Klimaallianz die Lücke füllen. Die EU und China bekräftigten bei ihrem Gipfel an Brüssel am 02.06.2017, dass sie im Kampf gegen den Klimawandel zusammenarbeiten und das Pariser Abkommen gemeinsam in die Tat umsetzen wollen.

Wie ein Regierungsberater laut dem Portal industriemagazin.at mitteilte, seien noch fehlende Regelungen und Daten die Ursache für die Verzögerungen. China hatte in COP21 zugesagt, man werde 2017 eine landesweite Handelsplattform für Emissionsrechte starten. Sieben regionale Pilotprojekte zum Emissionshandel existieren bereits. Das landesweite ETS soll 10.000 Unternehmen aus allen möglichen Branchen umfassen. Die Volksrepublik hält den Weltrekord am Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2), gefolgt von den USA – wobei die Pro-Kopf-Rechnung ganz anders aussieht.

Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown hat China besucht und will den Klimaschutz auch nach der Entscheidung des Weißen Hauses gegen das Pariser Abkommen vorantreiben, berichtet bizzenergytoday. Bei seinem Besuch am 04.06.2017 sagte er, sein Bundesstaat und das chinesische Ministerium für Wissenschaft und Technologie würden bei CO2-Abscheidung und -Speicherung (CSS) sowie beim Emissionshandel zur Reduzierung von Klimagasen zusammenarbeiten.

In Brüssel erklärten die Teilnehmer des 19. bilateralen EU-China-Gipfels – Donald Tusk und der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker , sowie Chinas Ministerpräsident Li Keqiang ihre Zusammenarbeit in Klimafragen. Tusk: „Wir werden unsere Zusammenarbeit mit China gegen den Klimawandel verstärken. Damit haben China und Europa heute Solidarität mit künftigen Generationen und Verantwortung für den ganzen Planeten gezeigt.

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