COP23 offiziell eröffnet

Pariser Klimaabkommen der COP21 konkret umsetzen

Mit einer traditionellen Tanz-Zeremonie hat einer Medienmitteilung folgend am Morgen des 06.11.2017 die Republik Fidji die Präsidentschaft für die 23. UN-Weltklimakonferenz (COP 23) von Marokko in Bonn übernommen. Deutschland als technischer Gastgeber ist Teil des Konferenzpräsidiums. Klimadiplomaten aus 195 Ländern sind in Bonn zusammengekommen, die Erderwärmung in einem weltweiten und weltweit gemeinsamen Kraftakt in den nächsten Jahrzehnten Einhalt zu gebieten.

Die Delegierten der Konferenz wollen unter der Präsidentschaft der Republik Fidji in den nächsten zwei Wochen das Pariser Klimaabkommen mit wesentlichen Vereinbarungen und Regeln zur konkreten Umsetzung voranbringen. Auch die künftige Ausgestaltung des transparenten Talanoa-Dialogs wird festgelegt. Talanoa ist eine Art des Austausches und der Diskussion, die in der Tradition Fidschis tief verankert ist. Der Talanoa Space auf der COP ist ein Raum, den Fidschi und Deutschland der Zivilgesellschaft zur Verfügung stellen. Neben Nichtregierungsorganisationen haben auch Wirtschaft, Städte und Gemeinden das Wort. Abends werden die Geschehnisse des jeweiligen Tages kritisch beleuchtet. Dieses offene Dialogformat soll künftig als Talanoa-Dialog die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen der Weltgemeinschaft einbinden.

Die Generalsekretärin des UNO-Klimasekretariats, Patricia Esponoza (Foto li.) sagte zur Eröffnung: „Zusammen mit der Agenda für nachhaltige Entwicklung haben wir einen klaren Weg, um den Klimawandel und die nachhaltige Entwicklung wirklich anzugehen.“Von der COP 23 geht bereits jetzt ein starkes Signal der Geschlossenheit aus, sich dem Klimawandel entgegenzustellen und den Schutz besonders verletzlicher Staaten zu widmen.

Die Bundesregierung hatte zum Auftakt der Konferenz angekündigt, Entwicklungsländer mit weiteren 100 Millionen Euro bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen: Das Bundesumweltministerium sagte 50 Millionen Euro für den Anpassungsfonds zu. Auch das Bundesentwicklungsministerium gibt 50 Millionen Euro in den „Least Developed Countries Fund (LDCF)“, der gezielt die ärmsten Länder bei der Klimaanpassung unterstützt.

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