Grundlagenforschung und Industrie

1. Konf. z. nachhaltigen chem. Konversion i. d. Industrie – Plenum – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Georg Rosenfeld: „Forschung und Innovation zur Transformation systemrelevanter Industrien“

Eingangs machte Georg Rosenfeld einen Verbesserungsvorschlag: Man möge doch eher „Treibhausgasneutralität“ anstelle von „Dekarbonisierung“ sagen – aber der Begriff habe sich leider doch schon so sehr eingeschliffen, dass ihn auch andere bedenkenlos gebrauchten. Die Dekarbonisierung systemrelevanter Industrien ist laut Rosenfeld eine Schlüsselaufgabe des Klimaschutzes. Dazu brauche es eine zirkuläre Chemie und eine zirkuläre Wirtschaft – vor allem eine neue Kohlenstoffkreislaufwirtschaft. Dazu trage Carbon2Chem bei. Forschung und Innovation zeigten Wege in die treibhausgasarme Wirtschaft auf, beispielsweise die CO2-reduzierte Stahlherstellung.

 

Doch der verfügbare regenerative Strom werde zum Flaschenhals: Einer VDA-Studie folgend bräuchten wir für E-Fuels das 7-10fache des gegenwärtig zur Verfügung stehenden Stroms.

Rosenfeld setzte große Hoffnungen auf die branchenübergreifende Art der Kooperation zwischen Wissenschaft und Industrie: „Informationsverbünde helfen dabei sehr! Sie sind Enabler der Transformation – ein Beispielgeber ist Carbon2Chem“.

 

[note Insgesamt brauche es mehr als Forschung und Information. Rosenfeld nannte als erforderliche Rahmenbedingungen für die  Transformation

  • die Funktionsfähigkeit des CO2-Markts,
  • Verfügbarkeit und Kosten regenartivenm Stroms,
  • Finanzierung der Transformationskosten sowie
  • Transparenz und gesellschaftlichen Konsens.]

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