Medien im Hitzesommer 2018

Talkshows: Vom Ob des Klimawandels zum Wie der Reaktion darauf

 

Ein Jahr später greifen innerhalb einer Woche gleich zwei öffentlich-rechtliche Groß-Talkshows die Vorlage auf, die ihnen das Extremwetter bietet – zeitlich gut plaziert zum Ausklang der Sommerferien, ganz am Ende der politischen Sommerpause, sozusagen am Übergang von der sommerlich zur politischen Heißzeit: Nach Anne Will am 19.08.2018 dann am 23.08.2018 gleich auch noch Maybrit Illner.

Und schon die jeweiligen Titel der drei Talkrunden deuten auf einen tatsächlichen Fortschritt in der medialen Debatte, eine Fortentwicklung von der rein phänomenologischen Betrachtung hin zu einem politischen Klima-Watchdog-Journalismus. Denn während bei Sandra Maischberger im vergangenen Jahr noch ernsthaft die Frage gestellt wurde, ob „unser Klima“ denn wirklich „kippt“, blicken Will und Illner inzwischen auf Konsequenzen und Lösungen – die Titel der beiden Sendungen dieses Jahres lauteten: „Der Dürre-Sommer – Wie müssen wir unser Verhalten ändern?“ und „Der heiße Planet – Sind wir zum Verzicht bereit?“

[note Dieser Artikel erschien zuerst im Portal klimfakten.de am 24.08.2018]

->Quelle:  klimafakten.de/medien-im-hitzesommer-2018-sterbende-fische-lebendiger-journalismus