US-Fracking-Gas-Exporte in die EU sollen steigen

Im Wortlaut – Offener Brief: Ablehnung des EU-US-LNG Import/Export

An: Europäische Kommission und Energieministerium der Vereinigten Staaten
Anlass: EU-U.S. Energy Council High-Level B2B Forum on LNG; 2. Mai 2019, Brüssel
(April 2019; Übersetzung aus dem Englischen)

Sehr geehrter Kommissar Cañete, sehr geehrter Energieminister Perry,

mit diesem offenen Brief wenden wir uns an Sie, um unserer Ablehnung der wachsenden Handelsbeziehung für Flüssiggas (liquified natural gas, LNG) zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union Ausdruck zu verleihen. Laut der gemeinsamen Stellungnahme der EU und der USA vom 8. März 2019 sind die EU-Importe von LNG aus den USA seit Juli 2018 um 181% gestiegen. [i] Die fortgesetzte Nutzung sowie Ein- und Ausfuhr von mittels Fracking gewonnenem LNG torpediert die Klimaziele und verletzt grundlegende Menschenrechte. Die Bürger der EU sind dagegen, dass schädliches LNG zu ihnen verschifft wird. Auch die Bürger der USA wollen die negativen Auswirkungen des Ausbaus der LNG-Infrastruktur, die mit den massiv wachsenden Exporten einhergehen, nicht hinnehmen.

Während des ersten EU-USA Energy Council High-Level Forum am 2. Mai in Brüssel sollten Sie nicht den LNG-Ausbau auf beiden Seiten des Atlantiks fördern. Stattdessen gilt es den Fokus darauf zu richten, wie unsere anhaltende Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, LNG eingeschlossen, schnellstmöglich beendet werden kann. Andernfalls ignorieren Sie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur außerordentlich klimaschädlichen Bilanz von Erdgas, insbesondere von Fracking-Gas, und auch die schwerwiegenden negativen wirtschaftlichen Konsequenzen des anhaltenden Verbrauchs fossiler Energie.

1. Negative Einflüsse von fossilem Erdgas auf das Klima
Erdgas ist lediglich ein weiterer fossiler Energieträger, von dem wir uns in den nächsten zehn bis 30 Jahren schrittweise lösen müssen, um nicht wichtige klimatische Kipppunkte zu überschreiten. Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Methanemissionen aus Gasförderung allgemein und die von Schiefergas im Besonderen ein wesentlicher Treiber der Erderwärmung und des Klimawandels sind. [ii]
In einem kürzlich gehaltenen Vortrag mit dem Titel „The Role of Shale Gas Development in the Methane Cycle: New Insights from 13C and 14C Data,” kam Dr. Robert Howarth, ein Wissenschaftler der Cornell University, zu dem Schluss, dass der globale Anstieg von Methan in den letzten zehn Jahren zu einem großen Teil von der Öl- und Gasindustrie verursacht wurde. Seine aktualisierte Schätzung für die durchschnittliche, über den gesamten Zeitraum der Erdgasnutzung betrachtete Rate für Methan-Leckagen (durch Fracking sowie konventionell) beziffert er mit 4,1%. [iii] Dieses Ausmaß an Leckage macht Erdgas mindestens genauso klimaschädlich, wenn nicht noch schädlicher, als Kohle.
Selbst bei Nichtbeachtung der vorliegenden beträchtlichen Methanemissionen, bringen die– unter wirtschaftlichen Bedingungen nutzbaren – Förderprojekte für fossile Brennstoffe
(bereits fördernde und im Bau befindendliche Projekte) die Welt jenseits sicherer Klimaverhältnisse. Die weitere Erschließung und der Handel von Gasreserven sind mit der Einhaltung der globalen Klimaziele nicht vereinbar. [iv]

2. Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen von Fracking
Mehr als ein Jahrzehnt umfangreichen Frackings (vor allem in den USA und Kanada) zur Förderung von Erdgas hat unterstrichen, wie schädlich und destruktiv diese Förderweise sein kann. Dies wurde in unzähligen wissenschaftlichen Studien bestätigt. Es gibt zahlreiche belegte Risiken und negative Auswirkungen durch die Umsetzung von Fracking-Projekten. Dazu gehören ein erheblicher Wasserverbrauch, Grundwasser- und Bodenverunreinigung, Gesundheitsfolgen sowie ein signifikanter Beitrag zur globalen Erwärmung. [v]
2012 gab das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) eine „Global Alert“ für Fracking heraus und kam zu dem Schluss, dass Fracking, unabhängig von der Art der Förderung, gravierende negative ökologische Auswirkungen haben kann. [vi] Weitere Infrastruktur zu errichten, um Importe und Exporte zu fördern, wird die Folgen des Frackings auf das Klima, die Umwelt und die öffentliche Gesundheit weiter verschärfen.

3. Fossiler Lock-In-Effekt und „stranded assets“
Neue Gasinfrastruktur hat eine lange ökonomische Laufzeit (üblicherweise zwischen 30 und 50 Jahren). Dies würde den Punkt, an welchem eine vollständige Dekarbonisierung erreicht sein muss, weit überschreiten. Der Bau jeder neuen Infrastruktur für fossile Brennstoffe trägt daher zu dem Risiko bei, die EU-Klimaziele 2050 und die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu verfehlen, indem ein „Lock-In-Effekt“ für einen sehr hohen Gasverbrauch geschaffen wird.
Die weitergehende Nutzung fossiler Brennstoffe wie Gas über die notwendigen klimatischen Zielvorgaben hinaus wird verheerende wirtschaftliche Auswirkungen auf beiden Seiten des Atlantiks zur Folge haben. Eine Studie des COACCH-Projekts aus dem Jahr 2018 fasst in verschiedenen Szenarien für verschiedene Sektoren die ökonomischen Kosten des Klimawandels in Europa zusammen. Diese belaufen sich auf Hunderte Milliarden Euro jährlich. Ihre Bewertung deutet an, dass die Kosten einer Untätigkeit in Europa potentiell beträchtlich werden. [vii]
Wirtschaftliche Konsequenzen werden sich auch aus gestrandeten Vermögenswerten („stranded assets“) für fossile Brennstoffe ergeben. Eine von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Studie aus dem Jahr 2018 mit dem Titel „The role of Trans-European gas infrastructure in the light of the 2050 decarbonisation targets“ schlussfolgert, dass der Nutzungsgrad von LNG-Terminals und Import-Pipelines erheblich sinken wird und einige Anlagewerte entweder stillgelegt oder für andere Zwecke genutzt werden müssten.
Durch anhaltende Investitionen in die Infrastruktur fossiler Energieträger ergibt sich ein beträchtliches Risiko für die Wirtschaft sowohl der USA als auch weiterer Länder, die fossile Brennstoffe exportieren. Eine Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature Climate Change, stellt fest, dass weltweit zwischen einer und vier Billionen Dollar an Vermögenswerten in fossilen Brennstoffen durch eine bereits laufende technologische Entwicklung gefährdet sind, unabhängig davon, ob neue Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden; werden Maßnahmen verfolgt, um die Klimaziele aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zu erreichen, würde dieser Verlust noch verstärkt.“[ix]
Alle öffentlichen Finanzierungshilfen, die LNG-Projekte erhalten, gehen auf Kosten von nachhaltigen und emissionsfreien Lösungen, mit düsteren Konsequenzen für unser Klima und unsere Wirtschaft – und die Geldgeber beginnen das zu erkennen. Die BNP Paribas Gruppe, einer der führenden Finanzdienstleister in Europa und weltweit, kündigte am 11. Oktober 2017 an, dass sie nicht länger Geschäfte mit Unternehmen machen werde, deren hauptsächliches Geschäftsfeld die Exploration, Produktion, Vertrieb, Absatz und Handel von Öl und Gas aus Schiefer und oder Öl aus Teersanden ist. Darüber hinaus werde sie keine weiteren LNG-Terminals finanzieren, die überwiegend Schiefergas verflüssigen und exportieren. [x]

4. Fracking unterstützt die umweltverschmutzende Plastikindustrie
Die Plastikindustrie hat nahezu unbemerkt vom umweltschädlichen Fracking-Boom der letzten Jahre und dem Überangebot von billigem Ethan profitiert. Dieser starke Anstieg war ein Segen für die Plastikindustrie, die auf petrochemische Fertigung angewiesen ist, um Ethan, ein Kohlenwasserstoff enthalten in Erdgas, in Plastik umzuwandeln. Seit 2012 investieren Chemieunternehmen massiv in petrochemische Anlagen und Exporteinrichtungen, die von der Marktüberflutung durch Ethan profitieren und schaffen damit weitere nachteilige Auswirkungen für Menschen- und Umweltrechte – zu genau jener Zeit, in der wir versuchen, die globale plastikbedingte ökologische Krise zu lösen. [xi]

5. Fracking gefährdet Menschenrechte
Im Mai 2018 sammelte das Permanente Völkertribunal (PPT) für Menschenrechte, Fracking und Klimawandel persönliche Berichte und weitere Beweise zu den Auswirkungen von Fracking. Darunter waren umfangreiche Berichte von vier PPT-Bürgergerichten, in denen wissenschaftliche, technische, soziale, kulturelle und auf direkte Erfahrungen beruhende Beiträge zusammengestellt worden waren.
Laut der vorläufigen Erklärung der PPT-Richter zeige die Beweislage eindeutig, dass Fracking substanziell zu menschengemachtem Schaden, einschließlich Klimawandel und Erderwärmung, beitrage und massive Verletzungen einer Reihe von Menschen- und Umweltrechten bewirke…Die Beweise zeigen des Weiteren, dass Regierungen im Allgemeinen ihrer Verantwortung, die Industrie zu regulieren, um Menschen, Gemeinschaften und die Natur zu schützen, nicht gerecht werden. Es gelingt ihnen nicht, unverzüglich und effektiv die Gefahren, die Fracking für den Klimawandel darstellt, zu behandeln. [xii] In der endgültigen Stellungnahme empfahl das PPT unter anderem, dass Fracking verboten werde und dass der Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Umwelt die Verletzungen der Menschen- und Umweltrechte durch die unkonventionelle Öl- und Gasförderindustrie untersuchen solle. [xiii]
Diese Einschätzung findet sich auch andernorts wieder. In Oktober 2018 gab der Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte der Vereinten Nationen (CESCR) eine offizielle Warnung bezüglich des Frackings von Schiefergas in Argentinien heraus. Darin heißt es, das Komitee sei beunruhigt, dass dieses Fracking-Projekt den Verpflichtungen des Vertragsstaates aus dem Pariser Klimaabkommen widerspreche und negative Auswirkungen auf die Erderwärmung und den Besitz von ökonomischen und sozialen Rechten der Weltbevölkerung und zukünftigen Generationen habe. (Artikel 1 (1) und 2 ((1)) [xiv] Im März 2019 drängte der UN-Fachausschuss zur Frauenrechtskonvention (CEDAW) die britische Regierung, „ein umfassendes und vollständiges Verbot von Fracking zu erwägen.“[xv] Wir rufen die EU und die USA dazu auf, ihrer außerordentlich bedeutsamen globalen Verantwortung nachzukommen und den transatlantischen Handel von durch Fracking gewonnenen Kohlenwasserstoffen umgehend zu stoppen. Stattdessen halten wir Sie dazu an, die gesamten Anstrengungen darauf zu konzentrieren, gemeinsam auf den notwendigen Übergang zu 100% Erneuerbare Energien sowie gesteigerte Energieeffizienz zu drängen. Diese Wende ist nicht nur möglich, sie ist bereits in vollem Gange. Den Handel von Fracking-Gas voranzutreiben bedeutet hingegen einen großen Rückschritt für den notwendigen Wechsel zu Erneuerbaren Energien und für unsere gemeinsamen Bemühungen, diesen Planeten vor einem katastrophalen Klimawandel zu retten.

Mit freundlichen Grüßen

1. Andy Gheorghiu, Policy advisor & Campaigner, Food & Water Europe
2. Scott Edwards, Legal Director, Food & Water Watch
3. Antoine Simon, Fossil Free Campaigner, Friends of the Earth Europe
4. Kate DeAngelis, Spokesperson, Friends of the Earth US
5. Delphine Lévi Alvarès, European Coordinator, Break Free From Plastic
6. Delphine Lévi Alvarès, Coordinator, Rethink Plastic Alliance
7. Joseph Corré, Founder, Talk Fracking
8. Jeremy Wates, Secretary General, EEB (European Environmental Bureau)
9. Magda Stockzkiewicz, Deputy Director, Greenpeace
10. Steve Mason, Campaign Director, Frack Free United
11. Patrick McCully, Climate and Energy Program Director, Rainforest Action Network
12. Lorette Philippot, Private Finance Campaigner, Friends of the Earth France
13. Samuel Martin-Sosa, International Coordinator, Ecologistas en Acción
14. Colin Rees, Senior Campaigner, Oil Change International
15. Eilidh Robb, Communications Coordinator, UK Youth Climate Coalition
16. Sebastian Schönnauer, Treasurer, Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
17. Constantin Zerger, Head of Energy and Climate Protection, Deutsche Umwelthilfe e.V.
18. Xavier Sol, Director, Counter Balance
19. Brook Lenker, Executive Director, FracTracker Alliance
20. Heather Cantino, Steering Committee Chair, Athens County’s Future Action Network, aka Athens County (OH) Fracking Action Network
21. Garret Patrick Kelly, Principal, SEE Change Network
22. Alexandra Caterbow, Co-Director, Health and Environment Justice Support International
23. Ann Rennacker, Secretary, Ocean Protection Coalition
24. Shefali Sharma, Director, Institute for Agriculture and Trade Policy Europe e.V.
25. Suzie McCoy, Spokesperson, FUUSB (First Unitarian Universal Society of Burlington)
26. Peter Kodde, Climate & Energy Organizer, Milieudefensie
27. Eddie Mitchell, Spokesperson, Love Leitrim
28. Johnny McElligott, Spokesperson, Safety Before LNG
29. Pascoe Sabido, Spokesperson, Corporate Europe Observatory
30. Julian Brave NoiseCat, Acting Policy Director, 350
31. Jim Emberger, Spokesperson, New Brunswick Anti-Shale Gas Alliance
32. Barbara Warren, Director, Physicians for Social Responsibility, AZ Chapter
33. Lise Masson, Spokesperson, BankTrack
34. Ángel López, President, Asociación de Cultura Popular Alborada Gallur
35. Anne Marie Harrington, Spokesperson, Futureproof Clare
36. Hilde Lindner-Hausner, Spokesperson, Abgefrackt Bündnis Weidener Becken gegen Fracking
37. Karen Feridun, Founder, Berks Gas Truth
38. Karen Feridun, Co-Founder, Better Path Coalition
39. Monica Di Sisto, Spokesperson, Stop TTIP/CETA Italia Campaign
40. Alberto Zoratti, President, Fairwatch Italy
41. Jose Luis Gutierrez Aranda, Policy Officer, AEFJN
42. Rosa Correia Guedes, Spokesperson, Glocal Faro
43. Juan Carlos Gracia, Board Member, Plataforma Ciudadana Zaragoza sin Fractura
44. Jane Patton, Director, No Waste Louisanna
45. Robert Spottswood, M.A. LCMHC, Board Member, Vermont Mental Health Counselors Association
46. Jennifer Krill, Executive Director, Earthworks
47. Roxanne Groff, Chair, Buckeye Environmental Network
48. Mary Martin, Spokesperson, Keep Cornwall Safe
49. Mary Gutierrez, Spokesperson, Earth Ethics, Inc.
50. James Leon Meyer, Coordinator, Fridays For Future Dithmarschen
51. Ángel Encinas, President, Ecologistas en Acción de Zamora
52. Mary Pendergast, Ecology Director, Sisters of Mercy
53. Tawn Feeney, Spokesperson, Little Lakes Sustainability Network
54. Sabria Barka, Director, Eco-Conscience
55. Madeline Monaco, Spokesperson, Save Asbury’s Waterfront
56. Nikolaj Kornbech, Researcher and Campaigner, NOAH Friends of the Earth Denmark
57. Norbert Pralow, Spokesperson, BUND LV Schleswig-Holstein (Friends of the Earth Schleswig-Holstein)
58. Debra Stoleroff, Spokesperson, Vermont Yankee Decommissioning Alliance
59. Franziska Buch, Energy Policy Campaigner, Umweltinstitut München e.V. (Munich Environmental Institute)
60. Vivian Stockman, Spokesperson, OVEC-Ohio Valley Environmental Coalition
61. Naomi Kreitman, Spokesperson, Gastivists
62. Estelle Tardy, Spokesperson, Collectif Causse Méjean – Gaz de Schiste NON !
63. Estelle Tardy, Spokesperson, Collectif Florac Stop Gaz de Schiste (48)
64. Javier Casado, Spokesperson, Podemos Sanitat Catalunya
65. Harald Rücker, Spokesperson, Bi lebenswertes Korbach
66. Stephan Klose, Spokesperson, BI Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe
67. Charlie Wiliams, Spokesperson, Keep Ireland Frack Free
68. Claude Girod, Spokesperson, Confédération Paysanne France (ECVC)
69. Bas Oudenaarden, Organizer, Rotterdams Klimaat Initiatief
70. Dr. Reinhard Knof, Spokesperson, Kein CO2 Endlager e.V.
71. Helena Peltonen-Gassmann, Board Member, Mehr Demokratie e.V. LV Hamburg
72. Luis Medel, Spokesperson, Plataformanocetatgnareus
73. Sigrun Franzen, Spokesperson, Berliner Wassertisch
74. Jan Juffermans, Chair, Dutch Footprint Group
75. Barry Cartwright, Spokesperson, Woodsetts Against Fracking
76. Yvonne Sibbald, Spokesperson, Frack Free Wakefield
77. Jean Hesketh, Co-Ordinator, Frack Free Dudleston
78. Christine Varenne, Spokesperson, Collectif Arcois pour la Planète
79. Bill Lyons, Spokesperson, Columbus Community Bill of Rights
80. Živa Kavka Gobbo, Chair, Focus Association for Sustainable Development
81. Paco Segura, Luis Rico, Lola Yllescas, Coordinators, Ecologistas en Acción
82. Maria Luisa Hernández, Coordinator, Attac Spain
83. Geoffrey Gardner, Spokesperson, Upper Valley Affinity Group Vermont
84. Ann Pinca, Spokesperson, Lebanon Pipeline Awareness
85. Paul Reynard, Spokesperson, Touche pas à mon schist
86. Marija Mileta, Spokesperson, Zelena akcija/FoE Croatia
87. David Larder, Spokesperson, Bassetlaw Against Fracking
88. Mila Bote, Spokesperson, Free the Soil
89. John Higgins, Spokesperson, Fracking Free Clare
90. Ana Carla Cabrita da Conceição, Spokesperson, Walkin’ Sangres
91. Paulette Hammond, President, Maryland Conservation Council
92. Werner Diedrichs, Spokesperson, Bürgerinitiative Fracking Freies Hamburg
93. Irene Weiser, Coordinator, Fossil Free Tompkings
94. Virginia Rasmussen, Spokesperson, Frackbusters NY
95. Ingo Junge, Spokesperson, Berliner Netzwerk TTIP | CETA | TiSA stoppen!
96. Anne Aittomaki, Strategic Director, Plastic Change
97. Kathleen Byron, Committee Member, Our Forth
98. Rachael Martin, Spokesperson, Not Here Not Anywhere
99. Tracey Read, Spokesperson, Plastic Free Seas
100. Suzannah Glidden, Co-Founder, Stop the Algonquin Pipeline Expansion (SAPE)
101. Andrea Miller, Executive Director, People Demanding Action
102. Alan Minsky, Executive Director, Progressive Democrats of America
103. William Snape, Senior Counsel, Center for Biological Diversity
104. Ezra Silk, Director of Strategy & Policy, The Climate Mobilization
105. Christfried Lenz, Spokesperson, BI „Saubere Umwelt & Energie Altmark“
106. Robert K. Musil, Ph.D., M.P.H., President and CEO, Rachel Carson Council
107. Rachel Smolker, Co-Director, Biofuelwatch
108. Earl Hatley, Spokesperson, LEAD Agency Inc.
109. Jerry Rivers, Environmental Scientist, North American Climate, Conservation and Environment (NACCE)
110. Michael Stocker, Director, Ocean Conservation Research
111. Sonia Zilberman, Director South Caspian Energy and Environment, Crude Accountability
112. Doug Couchon, Co-Founder, People for a Healthy Environment
113. Rabbi Katy Allen, President, Jewish Climate Action Network – MA
114. Patricia Popple, Spokesperson, Project Outreach
115. Evan Weber, Political Director, Sunrise Movement
116. Lisa J. Riggiola, Executive Director, Citizens For A Clean Pompton Lakes
117. Rabbi Michael Feinberg, Executive Director, Greater New York Labor Religion Coalition
118. Patty Katz, VP and Green Committee Chair, Reach Out America
119. Micah Parkin, Executive Director, 350 Colorado
120. Mark Lichty, Executive Director, Resolution Media Fund
121. Paul Otruba, Director of Research, Environeers
122. Mark LeClaire, Organizer, We Are One River
123. Corey E. Olsen, Owner/Activist, CEO Pipe Organs/Golden Ponds Farm
124. Mazeda Uddin, Executive Director, South Asian Fund For Education, Scholarship and Training (SAFEST)
125. Sarah Stewart, President, Animals Are Sentient Beings, Inc.
126. Vera Scroggins, Director, Citizens for Clean Water
127. Janet MacGillivray, Spokesperson, Seeding Sovereignty
128. Sharon Furlong, Spokesperson, Bucks Environmental Action
129. Arianne Elinich, Founder, Bucks County Concerned Citizens Against the Pipelines
130. Tim Spiese, Board President, Lancaster Against Pipelines
131. Elaine Cimino, Director, Common Ground Rising
132. Pat Lupo, OSB, Environmental Education and Advocacy, Benedictine Sisters of Erie PA
133. Barbara Jarmoska, President, Project CoffeeHouse
134. Nora M. Nash, OSF, Director Corporate Social Responsibility, Sisters of St. Francis of Philadelphia
135. Robert Cross, President, Responsible Drilling Alliance (RDA)
136. Dawn Dannenbring, Environmental Organizer, Illinois People’s Action
137. Jason Miller, Director of Campaigns and Development, Franciscan Action Network
138. Jim Mackenzie, Coordinator, 350 New Mexico
139. Gene Binder, Member Steering Committee, Concerned Citizens For Change
140. Mary Smith, Communications Director, Church Women United in New York State
141. Eric Anspaugh, Chair, Preserve Franklin County VA
142. Pam Bishop, Principal, Concerned Citizens of Lebanon County
143. Nathalie Margi, Senior Advocacy Officer, Urgent Action Fund for Women’s Human Rights
144. Mark Laity-Snyder, Vice President, Reeva DIY
145. Tabitha Tripp, Board Member, SAFE (Southern Illinoisans Against Fracturing our Environment)
146. Amy Scott, Spokesperson, Pocahontas County Organic District
147. Marie McRae, Spokesperson, DRAC (Dryden Resource Awareness Coalition)
148. Jen Deerinwater, Founder & Executive Director, Crushing Colonialism
149. Collen McKinney, Co-Founder, People Not Pipelines
150. Stan Scobie, Founding Director, GDACC (Gas Drilling Awareness Cortland County)
151. George Matthis, President, River Guardian Foundation
152. Allen Johnson, Coordinator, Christians For The Mountains
153. Mary Shesgreen, Chair, Fox Valley Citizens for Peace & Justice
154. Vanessa Pesec, Spokesperson, NEOGAP (Network for Oil and Gas Accountability and Protection)
155. Drew Hudson, Founder, 198 methods
156. Patricia McPherson, President, Grassroots Coalition
157. Paulettte Hammond, President, Maryland Conservation Council
158. Wibke Langhorst, Spokesperson, Aktionsbündnis No Moor Fracking
159. Dough Couchon, Co-Founder, Elmirans and Friends Against Fracking
160. Fritz Buhr, Spokesperson, Pro Grün e.V. Paderborn
161. Terrie Baumgardner, Spokesperson, Beaver County Marcellus Awareness Community
162. Dr. Maria Entrup-Henemann, Board Member, IG Fracking-freies Artland e.V.
163. Adrian Palmer, Spokesperson, Frack Free York and Villages
164. Matthew Mehalik, Spokesperson, Breathe Project
165. Sarah Martik, Campaign Manager, Center for Coalfield Justice
166. Dustin White, Spokesperson, OVEC – Ohio Valley Environmental Coalition
167. Marcy Kass, Spokesperson, 350 Vermont
168. Rebecca Jones, Spokesperson, 350 Brattleboro
169. Gonzalo Fernández Corrales. Spokesperson, Círculo de Hostelería y Turismo
170. Hélène Cabioch, Director, Association Internationale de Techniciens, Experts et Chercheurs (Aitec)
171. Robert Pilli, President, CRI-AC !
172. Johanna Fallert, Spokesperson, Mothers Out Front
173. Dr. Beth Cross, Lecturer, University of West Scotland (UWS)
174. RL Miller, Political Director, Climate Hawks Vote
175. Sukhgerel Dugersuren, Chari, Oyu Tolgoi Watch
176. Maurice Ouma Odhiambo, Executive Director, Jamaa Resource Initiatives
177. Ulrike Siemens, Spokesperson, Kein Frack in Wf
178. Penelope Cole, Chair, Frackwatch
179. Catherine Harrington, Frack Off London, Campaigner
180. Chriszanne Janse van Vuuren, Spokesperson, Support Centre for Land Change (SCLC)
181. Vladimir Bajzec, Founcer, Nonprofit civic initiative NAŠ Jadran
182. Bernd Ebeling, Spokesperson, BürgerInneninitiative Umweltschutz Uelzen
183. Bernd Ebeling, Spokesperson, AG Fracking Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e. V.
184. Jessica Mullen, Coordinator, New Paltz Climate Action Coalition
185. Regine Richter, Energy Campaigner, Urgewald
186. Katja George, Campaigner, Gastivists Berlin
187. Josep Nuluart, Spokesperson, Observatori del deute en la globalització (ODG)
188. Maura Stephanes, Co-Founder, Coalition to Protect New York
189. Nicolò Wojewoda, Managing Director, 350 Europe
190. Rebecca MacMullan, Co-Chair of the Board of Directors, 350 Spokane
191. B. Arrindell, Spokesperson, Damascus Citizens for Sustainability
192. John Barnes, Advocacy Coordinator, Earth Forum of Howard County
193. Lawrence E. Couch, Director, National Advocacy Center of the Sisters of the Good Shepherd
194. Sabine Holsten, Spokesperson, BI für Gesundheit Hemslingen/Söhlingen
195. Martin Heinze, Spokesperson, Klimaschutz-AG NABU Oldenburger Land
196. Pat Sodolak, Spokesperson, We The People – NJ07
197. Maxime Combes, Spokesperson, Collectif citoyen de Pézenas, Castelnau de Guers (34 France)
198. Maxime Combes, Spokesperson, Collectif du Céressou (34 France)
199. Maxime Combes, Spokesperson, Collectif de Campagnan, St. Pargoire (34 FranceE)
200. Maxime Combes, Spokesperson, Ecolectif de Gognac ( 34 France)

Quellen (Brief)
i http://europa.eu/rapid/press-release_IP-19-1531_en.htm
ii UNEP Global Environment Alert Raises Concerns About Gas Fracking. 4 Dezember 2012. Available at: http://sdg.iisd.org/news/unep-global-environment-alert-raises-concerns-about-gas-fracking/
iii http://www.eeb.cornell.edu/howarth/summaries_CH4.php
iv https://www.youtube.com/watch?v=1NPuYr1LGMI
v Oil Change International. „First Comprehensive Analysis of Climate Impact of Jordan Cove LNG Terminal & Pacific Connector Pipeline“ 11 January 2018. Available at: http://priceofoil.org/2018/01/11/report-first-comprehensive-analysis-of-climate-impact-of-jordan-cove-lng-terminal-pacific-connector-pipeline/.
vi Oil Change International. „Debunked: The G20 Clean Gas Myth“. 11 June 2018. Available at: http://priceofoil.org/2018/06/11/debunked-g20-clean-gas-myth/
vii Compendium of Scientific, Medical, and Media Findings Demonstrating Risks and Harms of Fracking (Unconventional Gas and Oil Extraction). Available at: http://concernedhealthny.org/. Fifth edition (March 2018): http://concernedhealthny.org/wp-content/uploads/2018/03/Fracking_Science_Compendium_5FINAL.pdf
viii UNEP. „Global Environment Alert Raises Concerns About Gas Fracking“. 4 December 2012. Available at: http://sdg.iisd.org/news/unep-global-environment-alert-raises-concerns-about-gas-fracking
ix https://www.ecologic.eu/sites/files/publication/2018/2811-coacch-review-synthesis-updated-june-2018.pdf
x http://trinomics.eu/wp-content/uploads/2018/11/Final-gas-infrastructure.pdf
xi Mercure et al. ‘Macroeconomic impact of stranded fossil fuel assets’ Nature Climate Change, Vol. 8, July 2018. 588-593. https://doi.org/10.1038/s41558-018-0182-1
xii https://group.bnpparibas/en/press-release/bnp-paribas-takes-measures-accelerate-support-energy-transition
xiii Food & Water Watch. „How Fracking Supports the Plastic Industry“. Available at: https://www.foodandwaterwatch.org/sites/default/files/ib_1702_fracking-plastic-web.pdf
CIEL. „Plastic & Health – The hidden costs of a plastic planet. Available at: https://www.ciel.org/news/plasticandhealth/
xiv https://www.tribunalonfracking.org/judges-statements/
xv Permanent Peoples‘ Tribunal. „Session on Human Rights, Fracking and Climate Change. 14-18 May 2018. Advisory Opinion. Available at: https://www.tribunalonfracking.org/wp-content/uploads/2019/04/AO-FINAL-3-28-19.pdf
xvi CESCR – International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights. E/C/12/ARG/CO/4 https://tbinternet.ohchr.org/_layouts/treatybodyexternal/SessionDetails1.aspx?SessionID=1200&Lang=en
xvii CEDAW – Concluding observations on the eight periodic report of United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland, C/GBR/CO/8 (https://tbinternet.ohchr.org/_layouts/treatybodyexternal/Download.aspx?symbolno=CEDAW%2FC%2FGBR%2FCO%2F8&Lang=en)

->Quellen: