Wärmepumpe kann mehr als Klimaschutz

Neuer Wärmestrom-Tarif von Greenpeace Energy: „Mit Wärmepumpe und Grünstrom sparen Haushalte viel CO2 beim Heizen“

Greenpeace Energy hat am 20.01.2020 einen Wärmestrom-Tarif speziell für elektrische Heizsysteme wie Wärmepumpen gestartet. Mit diesem Angebot will die Ökoenergiegenossenschaft aus Hamburg die für den Klimaschutz wichtige Wärmewende in Eigenheimen vorantreiben.

„Unser Ziel ist, den privaten CO2-Ausstoß zu senken, indem mehr Haushalte effizient mit Grünstrom heizen“, sagt Greenpeace Energy-Vorstand Nils Müller. Der neue Tarif „Wärmestrom aktiv“ liege bei 22,8 Cent pro Kilowattstunde und damit sieben Cent unter dem Tarif „Ökostrom aktiv“. Dies sei möglich, weil Netzbetreiber Wärmepumpen je nach Netzsituation ein- und ausschalten dürften. Dadurch sinken die Netzentgelte. Greenpeace Energy gebe diesen Vorteil vollständig an seine Kunden weiter. „So rechnet es sich für mehr Hausbesitzer, ihre fossilen Heizanlagen gegen energieeffiziente elektrische Wärmepumpen auszutauschen“, sagt Müller.

„Mit Wärmepumpe und Grünstrom sparen Haushalte viel CO2 beim Heizen“ – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Auf private Haushalte entfallen rund 30 Prozent des deutschen Energieverbrauchs, drei Viertel davon allein für Raumwärme. Bislang stammen weniger als zehn Prozent dieses Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen, der größte Teil aus Öl und Gas.

„Die CO2-Sparpotenziale beim Heizen können wir durch Wärmepumpen besonders gut erschließen“, sagt der Greenpeace Energy-Vorstand. Denn Wärmepumpen sammeln und konzentrieren in der Umgebung vorhandene Wärme. „Sie erzeugen so aus einer Kilowattstunde Strom bis zu vier Kilowattstunden Wärme“, so Müller.

Wärmepumpen spielten ihre Klimaschutz-Vorteile aber nur aus, wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stamme. Greenpeace Energy kaufe seinen Strom direkt bei Ökokraftwerken. Rund die Hälfte sei 2019 aus Windkraftanlagen gekommen, die keine Förderung mehr erhielten. Durch einen fairen Abnahmepreis könnten sie weiter Grünstrom produzieren. Dies führe zu mehr erneuerbarem und weniger fossilem Strom im Netz – und damit real zu einem geringeren CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde. „Unsere Botschaft an die Verbraucher lautet deshalb: Mit unserem Strom schafft Ihre Wärmpumpe noch mehr Klimaschutz“, betont Nils Müller.

Hintergrund: Um den Tarif Wärmestrom aktiv nutzen zu können, muss die Wärmepumpe einen eigenen Stromzähler aufweisen. Der Arbeitspreis des Tarifs ergibt sich je nach spezifischem Zählertyp: Bei einem Eintarifzähler liegt er bei 22,8 Cent/kWh. Bei einem Zweitarifzähler liegt er im Niedertarif* bei 21,9 Cent/kWh, im Hochtarif* bei 24,9 Cent kWh. Hinzu kommt der Grundpreis von 8,90 Euro/Monat. Es gilt eine Preisgarantie bis zum 31.12.2020.

* Niedertarif: geringe Stromnachfrage, niedriger Strompreis; Hochtarif: hohe Stromnachfrage, höherer Strompreis

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