Wissenschaftsjahr 2020 zur Bioökonomie

Große Herausforderungen angehen

Das Wissenschaftsjahr 2020 steht laut einer Medienmitteilung aus dem BMBF im Zeichen der Bioökonomie. Denn: In Zeiten von menschengemachtem Klimawandel, begrenzter landwirtschaftlicher Nutzfläche bei einer gleichzeitig wachsenden Weltbevölkerung, einer stetig steigenden Umweltverschmutzung und einem erheblichen Rückgang der Artenvielfalt steht die Menschheit vor großen Herausforderungen.

BMBF in Berlin - Foto © Agentur Zukunft für Solarify

BMBF in Berlin – Foto © Agentur Zukunft für Solarify

In den Wissenschaftsjahren suchen Forscherinnen und Forscher alljährlich den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern: Sie wollen Wissenschaft erlebbar machen, Debatten anregen, Zukunftsfragen beantworten und diskutieren. Das Wissenschaftsjahr 2020 steht ganz im Zeichen der Bioökonomie. Denn: In Zeiten von menschengemachtem Klimawandel, begrenzter landwirtschaftlicher Nutzfläche bei einer gleichzeitig wachsenden Weltbevölkerung, einer stetig steigenden Umweltverschmutzung und einem erheblichen Rückgang der Artenvielfalt steht die Menschheit vor großen Herausforderungen.

Ziel des Wissenschaftsjahres ist es, die Öffentlichkeit stärker für Wissenschaft zu interessieren. Entwicklungen in der Forschung werden dadurch für Bürgerinnen und Bürger transparenter und zugänglicher. Junge Menschen sollen für Forschungsthemen begeistert werden und für ihre Berufswahl Anregungen erhalten. Ziel der Wissenschaftsjahre ist es zudem, kontroverse Debatten anzuregen und voranzutreiben. Die Wissenschaftsjahre verstehen sich schließlich als Treiber für eine Weiterentwicklung der Wissenschaftskommunikation. So werden insbesondere solche Projekte gefördert, die die Wissenschaftskommunikation auch in ihrer Methodenvielfalt voranbringen.

Verbrauch fossiler Ressourcen reduzieren

Eines der wichtigen Ziele der Bioökonomie ist es, den Verbrauch von fossilen Ressourcen wie Kohle und Erdöl zu reduzieren und einen Wandel zu einer Wirtschafts- und Lebensweise auf der Grundlage nachwachsender Rohstoffe zu fördern. Menschen haben schon immer biologische Ressourcen wie Pflanzen und Tiere genutzt, um Nahrung zu gewinnen, Kleidung zu produzieren oder Häuser zu bauen. Wissenschaft und Forschung in der Bioökonomie setzen darauf auf: Sie verknüpfen neueste natur-, technik- und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse, um möglichst effiziente Wege der Produktion und Nutzung nachwachsender Rohstoffe zu entwickeln und dadurch die Grundlagen für eine nachhaltigere Wirtschaftsform zu schaffen.

Innovationen der Bioökonomie vereinen biologisches Wissen mit technologischen Lösungen und nutzen die natürlichen Eigenschaften biologischer Rohstoffe in Bezug auf ihre Kreislauffähigkeit, Erneuerbarkeit und Vielseitigkeit. Die Bioökonomie hat damit das Potenzial, neuartige Produkte und Verfahren hervorzubringen.

Das Wissenschaftsjahr richtete sich zunächst an einzelnen Fächern aus. Ab dem Jahr 2010 erfolgte eine Neuausrichtung: Statt an einer Disziplin orientiert sich das Wissenschaftsjahr seitdem an fächerübergreifenden, in die Zukunft gerichteten Themen. Im Fokus stehen interdisziplinäre Forschungsaufgaben, die für die Gesellschaft in Zukunft wichtig werden, für die aber bereits heute die Weichen gestellt werden müssen – und zu denen die Natur- und Technikwissenschaften ebenso Beiträge leisten wie die Geistes- und Sozialwissenschaften.

Das Wissenschaftsjahr lebt vom Engagement unserer zahlreichen Partner. Sie sind es vor allem, die im Laufe eines Wissenschaftsjahres Hunderte von Veranstaltungen ermöglichen – von Ausstellungen über Wettbewerbe bis hin zu den unterschiedlichsten Dialogformaten. Die Wissenschaftsjahre führen Menschen aller Altersgruppen zusammen. Sie laden sie ein, die ihnen oft unbekannte Welt von Wissenschaft und Forschung zu erkunden: in einem Dialog mit Forscherinnen und Forschern und häufig interaktiv mit unseren Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur.

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