Chemische Substanzen aus Reststoffen

Leipziger Forscherinnen bringen Chemikalienproduktion für Biogasanlagen auf Pilotmaßstab

Wie lassen sich Chemikalien für die Bioökonomie im großen Maßstab aus regionalen Reststoffen erzeugen? Dieser Frage geht ein Forscherteam des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zusammen mit Industriepartnern im neu gestarteten Projekt „CapUp“ nach. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Vorhaben soll ein bereits entwickeltes Verfahren zur Gewinnung von Capron- und Caprylsäure für die chemische Industrie an einer Multi-Purpose-Demonstrationsanlage skalieren. weiterlesen…

Nachhaltiges Wirtschaften der Zukunft

NABU-Studie: „Ressourcen sparen, Natur schützen“

Um die Erde nicht über die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu bringen, gilt es die globalen CO2-Emissionen und den Ressourcenverbrauch deutlich zu reduzieren. Lösung hierfür bietet die Bioökonomie, also ein auf nachwachsenden Rohstoffen basierendes Wirtschaftssystem. Eine am 12.05.2021 veröffentlichte Studie des Internationalen Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS) im Auftrag des NABU („Zukunftsfähige Bioökonomie„, März 2021) zeigt, wo die Potenziale für eine nachhaltige Nutzung von Rohstoffen am größten sind (Grafik: Grüne Bioraffinerie – © bilddatenbank.nabu.de). weiterlesen…

Klimaschutz JA – Persönlich einschränken NEIN

TechnikRadar 2020 zeigt: Biokunststoff und Biosprit aus Reststoffen finden Zuspruch, Laborfleisch und grüne Gentechnik werden abgelehnt

70,2 Prozent der Deutschen finden, Deutschland sollte beim Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen. Dass der Umweltschutz eine Einschränkung des Konsums erfordert, meinen sogar 74,4 Prozent der Befragten. Das zeigt das „TechnikRadar 2020“ von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und Körber-Stiftung. Neben allgemeinen Einstellungen zu Technik, fragt die repräsentative Studie 2020 ab, was die Deutschen über „Bioökonomie“, also ökologisch nachhaltige Innovationen, denken. Während allgemeine Ziele zum Umwelt- oder Klimaschutz in Deutschland Zuspruch finden, sind persönliche Einschränkungen und Verbote unter den Befragten wenig populär: Höhere Steuern auf fossile Brennstoffe würde nur ein Drittel begrüßen (35 Prozent). Ähnlich wenige befürworten die Einschränkung des privaten Autoverkehrs (33,4 Prozent) – und fast genauso viele Deutsche (29,5 Prozent) lehnen dies ab. weiterlesen…

Wissenschaftsjahr 2020 zur Bioökonomie

Große Herausforderungen angehen

BMBF in Berlin - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyDas Wissenschaftsjahr 2020 steht laut einer Medienmitteilung aus dem BMBF im Zeichen der Bioökonomie. Denn: In Zeiten von menschengemachtem Klimawandel, begrenzter landwirtschaftlicher Nutzfläche bei einer gleichzeitig wachsenden Weltbevölkerung, einer stetig steigenden Umweltverschmutzung und einem erheblichen Rückgang der Artenvielfalt steht die Menschheit vor großen Herausforderungen. weiterlesen…

Bioökonomie zehnstellig bezuschusst

16 Milliarden Gesamt-Förderung vom Bund

Die FDP-Fraktion wollte in einer Kleinen Anfrage (19/7547) wissen, wer alles in den Genuss welcher Fördermttel im Bereich der Bioökonomie kommt – eine frühere Antwort der Bundesregierung habe diese Frage offengelassen (Bundestagsdrucksache 19/7547) – daher fragt die FDP-Fraktion, auf welcher Datengrundlage die Bio-Agenda 2019 erstellt werde, wo doch das Monitoring zum Thema Bioökonomie erst im Jahr 2020 beendet sein solle. weiterlesen…

In Kreisläufen denken

Zum neunten Mal: BIO-raffiniert IX

Auf Kohlenstoff und seinen Verbindungen basiert die Mehrzahl der Produkte, Verfahren und Dienstleistungen der modernen Industriegesellschaft. Doch die fossilen Lagerstätten sind endlich – die aktuelle Wirtschaftsweise stößt an ihre Grenzen. Am 13. und 14.02.2017 trafen sich mehr als 100 Experten bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen, um im Rahmen des neunten Kongresses „BIO-raffiniert IX“ über eine biobasierte Industrie und den Wandel der Rohstoffbasis zu diskutieren. weiterlesen…

Alles Bio – Schöne neue Welt?

Neues Buch über Risiken und Chancen der Bioökonomie

Christiane Grefe und Harald Schumann - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 20160218 Die „Quadratur des Kreises“ nannte Christiane Grefe die Notwendigkeit, unsere Gegenwartsprobleme gleichzeitig zu lösen: Zum einen dürften wir aus Klimaschutzgründen so bald wie möglich keine fossilen Energieträger mehr nutzen, zum anderen, wenn wir gesund leben wollten, immer weniger Kunstdünger, Pesti- und Herbizide aufbringen – und schließlich müssten wir auch noch die umstrittene Gentechnik eindämmen. Die ZEIT-Autorin („Der globale Countdown“, „Ende der Spielzeit“, „Klimawechsel“, „attac“) stellte am 18.02.2016 in Berlin (Foto: Im Interview mit Harald Schumann) ihr neues Buch „Global Gardening – Risiken und Chancen der Bioökonomie“ vor: In der folgenden Präsentation wird besonderer Wert auf den Energiebereich gelegt – der, wohlverstanden, nur einen Teil des Gesamtspektrums der Bioökonomie darstellt. weiterlesen…

Global Gardening – Risiken und Chancen der Bioökonomie

Christiane Grefes neues Buch

Autoreifen aus Löwenzahn, Plastik aus Kartoffeln, Sprit aus Zucker oder Flugkerosin aus Algen: von einer „wissensbasierten Bioökonomie“ erhoffen sich ihre Förderer Lösungen für die zentrale Frage des 21. Jahrhunderts: Wie können in Zeiten des Klimawandels immer mehr Menschen von immer weniger Ressourcen mit Nahrung, Energie und Materialien zugleich versorgt werden? weiterlesen…