Wie können Elektroautos, Wärmepumpen und Co. mit der Anschlussleistung im Verteilnetz harmonieren?

Stellungnahme zu BMWi-Gutachten über Steuerung zusätzlicher Verbraucher im Rahmen der sogenannten Spitzenlastglättung

Für die Elektrifizierung des Verkehrs- und Wärmesektors bei den privaten Verbrauchern werden neue, aber auch flexible Lasten im Verteilnetz angeschlossen. Um den Ausbau und die dadurch entstehenden Kosten begrenzen zu können, hat das Bundeswirtschaftsministerium unter dem Titel „Digitalisierung der Energiewende“ Gutachten erstellen  lassen. Eine Kommentierung dazu vom Berliner Thinktank Agora Energiewende.

Gegensatz – Tesla S, ladend vor Fossiltankstelle – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Die Ausarbeitung von BET, Ernst & Young und WIK favorisiere dabei eine Spitzenlastglättung des privaten Verbrauchs durch eine Austeilung der genutzten Anschlusskapazität von Haushaltskunden in so genannte bedingte und unterbrechbare Leistungsanteile, heißt es in der Pressemitteilung vom 24.02.2020.

Dieser Ansatz werde derzeit mit Stakeholdern diskutiert, um die ordnungsrechtliche Umsetzung vorzubereiten. Allerdings seien bisher weder die Kritik daran, die Verständlichkeit beim Verbraucher, noch die schnell verfügbaren Alternativen zur besseren Ausnutzung lokaler Erneuerbare-Energien-Stromüberschüsse durch zeitvariable Netztarife berücksichtigt worden.

Mit dem vorliegenden Papier unterbreite Agora Energiewende Vorschläge, die bezüglich Verbraucherakzeptanz und Erneuerbare-Energien-Integration besser geeignet scheinen, heißt es weiter, wobei hierzu auch auf bereits existierende Ausarbeitungen von RAP, Agora Energiewende und Agora Verkehrswende zurückgegriffen werde.

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