Coronavirus führt nur vorübergehend zu geringerem CO2-Ausstoß

Beispiele aus der Vergangenheit belegen das

Zweifellos werde die Coronavirus-Krise vorübergehend auch zu einem reduzierten CO2-Ausstoß führen, so der Energieexperte Patrick Graichen in SWR2. Ähnliche Entwicklungen aus der Vergangenheit zeigten aber, dass sich ohne strukturelle Veränderungen an dem Niveau des Energieverbrauchs nichts ändere.

E-Mobility -Mitsubishi-Ladestation in Berlin – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

So sei bei der Weltwirtschaftskrise von 2008 der Energieverbrauch zwei Jahre später auf dem alten Niveau gewesen. Für wirkliche strukturelle Veränderungen sei ein weiterer Ausbau der Erneuerbaren Energien erforderlich, auch damit ein auf E-Mobilität umgestellter Autoverkehr aus Erneuerbaren Energien gespeist werden könne.

Bei der Energiewende läuft es weniger gut als nötig. Die Bundesregierung veröffentlichte am neue Zahlen zum Ausstoß umweltschädigender Treibhausgase. Den Vorabmeldungen zufolge ist die Menge etwas stärker zurück gegangen als prognostiziert – aber die Ziele für 2030 scheinen noch außer Reichweite.

Patrick Graichen ist Direktor des unabhängigen Berliner Thinktanks Agora Energiewende.

->Quellen:  swr.de/swr2/energie-experte-coronavirus-fuehrt-nur-voruebergehend-zu-geringerem-co2-verbrauch