Petersberger Klimadialog zu Ende

Klimaschutz bleibt akute, globale Herausforderung, auch in Zeiten von Corona 

Der 11. Petersberger Klimadialog ist mit einem Bekenntnis zu einer klimafreundlich und solidarisch gestalteten Krisenbewältigung zu Ende gegangen. Rund 30 Ministerinnen und Minister aus aller Welt hatten sich am 28.04.2020 auf Einladung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und dem britischen Minister für Wirtschaft und Energie, Alok Sharma, per Videokonferenz zusammengeschaltet. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und UN-Generalsekretär Antonio Guterres nahmen an dem Treffen teil.

Bildmontage © Gerhard Hofmann für Solarify

Der Petersberger Klimadialog habe deutlich gemacht, dass der Klimaschutz auch in Zeiten von Corona eine akute, globale Herausforderung bleibt, heißt es in der Pressemitteilung des BMU. Die Teilnehmer hätten sich dazu bekannt, die Weichenstellungen für den Neustart der Wirtschaft in den kommenden Monaten so zu nutzen, dass zugleich auch die nötigen Fortschritte beim Klimaschutz erreicht werden könnten. Zugleich hätten die Ministerinnen und Minister deutlich gemacht, dass die Arbeit an ambitionierten neuen Klimazielen unter dem Pariser Klimaschutz-Abkommen in Zeiten von Corona nicht pausieren darf, sondern weitergehen müsse.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Um uns besser gegen künftige Krisen zu wappnen, brauchen wir einen klimafreundlichen Neustart der Wirtschaft. Unser Leitbild ist nicht die alte, sondern eine bessere Welt, die krisenfester und klimaverträglicher wirtschaftet. Der Petersberger Klimadialog hat gezeigt, dass viele Länder bereits Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft nach der Krise vorbereiten und dabei den Klimaschutz und den Schutz der Ökosysteme bereits mitdenken. In den kommenden Monaten werden weltweit große Summen in den Neustart der Weltwirtschaft investiert werden. Diese Investitionen können auch den Klimaschutz ein entscheidendes Stück voranbringen. Wer in erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität und klimaverträgliche Industrieprozesse investiert, sorgt für Klimaschutz, Innovation und Arbeitsplätze zugleich. Darum ist ein engagierter Klimaschutzplan, wie er in der Europäischen Union mit dem Green Deal vorliegt, auch die richtige Strategie für den Weg aus der Coronakrise.“

Der designierte Präsident der 26. Weltklimakonferenz, der britische Minister für Wirtschaft und Energie, Alok Sharma, erklärte: „Wir haben heute beim Petersberger Klimadialog die Größe der Herausforderung vor uns klar benannt. Bei der Erholung von der Coronavirus-Pandemie ist klar: Die Entscheidungen, die wir treffen, werden entweder die Grundlage legen für gesundes, nachhaltiges und inklusives Wachstum oder sie werden verschmutzende Emissionen auf Jahrzehnte festschreiben. Als designierter Präsident der 26. Weltklimakonferenz werden mein Team und ich Tag und Nacht arbeiten, um Fortschritte beim Klimaschutz zu erreichen. Das schulden wir uns und künftigen Generationen.“

->Quelle: