Frankfurt: Kritik an Umstieg von Kohle auf Erdgas

Umweltschützer bemängeln, die Mainova setze weiter auf fossile Energie

Der Frankfurter Energiekonzern Mainova hat angekündigt, bis 2026 aus der Kohleverbrennung auszusteigen; aber das Heizkraftwerk West soll statt Steinkohle Erdgas verbrennen. Das treibt Umweltschutzgruppen allerdings auf die Barrikaden, so Florian Leclerc in der Frankfurter Rundschau am 04.09.2020.

Kohlekraftwerk der Mainova mit Kohlehalde, Frankfurt am Main – Foto © Solarify

„Diese Lösung finde ich, ehrlich gesagt, empörend“, so Dorothea Korn von Klimattac Frankfurt. Mainova investiere jetzt noch einmal 300 Millionen Euro in fossile Energie statt schon jetzt auf Erneuerbare Energien zu setzen. „So viel Geld in fossile Energie zu stecken ist grundlegend falsch“, betonte Korn. Sie befürchte, dass nach der Investition in zwei Gasturbinen auf längere Zeit nicht mehr in Erneuerbare Energien investiert werde.

„Wir müssen Klimaneutralität 2025 erreichen, um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen“, sagte Nathalie Bromberger von Extinction Rebellion Frankfurt. Erdgas sei ein „unzeitgemäßer Zwischenschritt“ hin zum Einsatz von Erneuerbaren Energien. „Wir steuern auf den Klimakollaps zu. Da brauchen wir Mut zu drastischeren Maßnahmen“, so Bromberger.

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