Jahresrückblick: Vom Deckel zur Novelle

pv magazine-Schlaglichter

Unter der Generalüberschrift „Schlaglichter“ hat im Branchenportal pv magazine einen Jahresrückblick spezieller Art in vier Kapiteln/Quartalen zusammengestellt – eine verdienstvolle Fleißarbeit:

    1. Das politische Gezerre um den 52-Gigawatt-Deckel und die nationale Wasserstoffstrategie
    2. Mit der Corona-Pandemie beginnt die Diskussion über die kurz- und langfristigen Konsequenzen
    3. Die Stromerzeugungsrekorde reißen nicht ab
    4. Das Ringen um die EEG-Novelle 2021
      Solarify dokumentiert.

Schwarzwaldhaus mit PV-Dach – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Erstes Quartal 2020: Es war ein ganz besonderes Jahr. Zentrales Thema zu Jahresanfang war die Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels, bis es von der Ausbreitung der Corona-Krise weltweit erst einmal überdeckt wurde. Dabei zeigte sich, dass die Installation von kleinen Dachanlagen und Speichern munter weiter lief, während der PPA-Markt erst einmal zum Erliegen kam. Doch EnBW begann noch im März mit seinem 187 Megawatt-Photovoltaik-Kraftwerk in Brandenburg, dem größten außerhalb der EEG-Förderung.

Zweites Quartal 2020: Im zweiten Teil lesen Sie unter anderem, welche Konsequenzen der Lockdown infolge der Corona-Pandemie auf den Strommarkt hatte und wie die ersten Rufe nach grünen Konjunkturpaketen zur Abmilderung der Rezession laut wurden. Außerdem wurde das EEG 20 Jahre alt und es werden erste Ausbaupläne für Photovoltaik-Produktionen in Deutschland bekannt.

Außer diversen Rekordmeldungen wurde unter anderem endlich der 52-Gigawatt-Deckel für die Photovoltaik-Anlagen abgeschafft. Doch am Horizont zeigten sich bereits erste Vorboten der anstehenden EEG-Novelle. Erste Entwürfe des Bundeswirtschaftsministeriums kamen ans Licht und sorgten für reichlich Kritik. Elon Musk treibt außerdem weiter den Aufbau der Giga-Fabrik bei Berlin voran und grüner Wasserstoff ist wie immer en vogue.

Viertes Quartal 2020: Im letzten Quartal 2020 kam Covid-19 wieder massiv zurück nach Europa, dennoch sind die Aussichten für die weitere Entwicklung der Photovoltaik- und Speichermärkte positiv. Weniger erfreulich für die Bundesnetzagentur, dass noch so viele Anlagen nicht im Marktstammdatenregister verzeichnet sind. Die Übergangsfrist für Bestandsanlagen endet im Januar 2021. Für die Photovoltaik- und Speicherbranche ging es in den letzten Wochen des Jahres jedoch vor allem darum, noch Nachbesserungen in der EEG-Novelle zu erreichen. Sie hielt alle bis kurz vor Jahresschluss in Atem.

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