Sommerwetter treibt PV-Strom an

Neuer Solar-Rekord in Deutschland

Das derzeitige Sommerwetter treibt die Stromerzeugung mit Photovoltaik kräftig an. Am Wochenende wurde in Deutschland in der Spitze so viel Solarstrom ins Netz eingespeist wie nie zuvor, meldete tagesschau.de am 18.07.2022: Am Tag zuvor seien erstmals mehr als 40 GW Solarstrom ins öffentliche deutsche Stromnetz eingespeist worden. Damit wurden fast 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms mittels Photovoltaik erzeugt. Das geht – so tagesschau.de aus den Daten des Freiburger Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme hervor.

Dach-PV-Anlage in Berlin – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

pv magazine am 27.04.2022: Der alte Rekord hat gerade einmal vier Tage gehalten: Am Dienstag sorgte Hoch „Sandra“ mit viel Sonne, aber doch eher kühlen Temperaturen dafür, dass ein neuer Erzeugungsrekord in Deutschland zu verzeichnen war. „Erstmals mehr als 40 Gigawatt Solarstrom!“, twitterte Bruno Burger, Leiter von Energy Charts am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Seine Kurve zur Nettostromerzeugung zeigt für den 27. April, 13 Uhr, eine Leistung von 40,73 Gigawatt Photovoltaik. Dabei sei in Deutschland erstmals die Marke von 40 Gigawatt geknackt worden. Die ins Netz eingespeiste Photovoltaik-Leistung habe bei etwa 36,3 Gigawatt gelegen. Dazu kommen rund vier Gigawatt Photovoltaik-Eigenverbrauch. Zudem ist am Dienstag auch ein neuer Erzeugungsrekord mit 332 Millionen Kilowattstunden Solarstrom zu verzeichnen gewesen. Der alte Rekord stammte vom 1. Juni 2020 und lag Energy Charts zufolge bei 326 Millionen Kilowattstunden. (pv-magazine.de/erstmals-mehr-als-40-gigawatt-solarstrom-in-deutschland-erzeugt)

Strom ist längst nicht alles

insgesamt aber hätten Erneuerbare Energien im vergangenen Jahr nur knapp ein Sechstel der verbrauchten sogenannten Primärenergie abgedeckt. Diese umfasse die Gesamt-Energiemenge, die von Energieträgern wie Erdöl, Erdgas, Braunkohle, Steinkohle, Sonne, Wind, Wasserkraft oder Kernbrennstoffen stamme. Die Bedeutung des Solarstroms sei also immer noch vergleichsweise gering – trotz des neuen Spitzenwerts.

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