Gegen EEG-Umlage für Eigenstrom-Verbraucher

Verbändebündnis fordert: Keine Energiewende-Abgabe für Direktversorger

Die EEG-Reform stößt auf deutliche Kritik von Branchen- und Verbraucherverbänden – vor allem der Plan, viele künftige Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit der EEG-Umlage zu belasten. Dies soll auch für den Eigenbedarf oder die nachbarschaftliche Direktversorgung von zum Beispiel Mietern gelten. Für erneuerbar und klimaschonend erzeugten Mieterstrom will der Staat künftig sogar 100 Prozent der Ökostromabgabe abkassieren. Ein breites Bündnis aus 14 Verbänden von Bauernverband bis Mieterbund fordert in einem am 19.05.2014 in Berlin vorgestellten Positionspapier, den Direktverbrauch rechtlich gleichzustellen und nicht mit neuen Abgaben künstlich zu verteuern.
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Strom vom eigenen Dach oder aus Region senkt Kosten und erhöht Akzeptanz

Neue Publikation: Chancen und Herausforderungen bei Eigenverbrauch und regionaler Direktvermarktung von erneuerbarem Strom

Besitzer einer Solarstromanlage und Grünstromlieferanten sollen nach dem Willen der Bundesregierung für selbst verbrauchten oder regional vermarkteten Strom künftig die EEG-Umlage bezahlen. Bislang befreite der Gesetzgeber den so genannten Eigenstromverbrauch – auf verlangte für Ökostrom, der nicht über die Strombörse, sondern direkt an einen Grünstromhändler verkauft wurde, nur einen ermäßigter Satz. Für Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, eine logische Vorgehensweise. „Eigenverbrauch von Ökostrom und regionale Direktvermarktung haben den Vorteil, dass Strom dort verbraucht wird, wo er produziert wird. Beide dienen der dezentralen Energiewende und machen lange Transportwege überflüssig. Zudem erhöht der Strombezug von Anlagen aus der Region die Akzeptanz für die Energiewende vor Ort“, betont Vohrer. weiterlesen…

Steigender Trend zum Selbstverbrauch: Verzerrte Marktsignale

Gutachten von EWI und IW Köln im Auftrag des BDEW

Mit der EEG-Novelle sollen neue Anlagen zur Eigenversorgung an den Kosten der Energiewende beteiligt werden. In welchem Umfang dies geschieht, hat entscheidenden Einfluss auf das Stromversorgungsystem. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gemeinschaftsgutachten des IW Köln und des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI). weiterlesen…