Robert Schlögl: Für eine dynamische Katalyse

Interview in UNIKATE (Uni Duisburg)

Robert Schlögl (RS), Gründungsdirektor des Mülheimer Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion (MPI-CEC) und Abteilungs-Direktor Anorganische Chemie am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin (FHI), beantwortet im Magazin UNIKATE der Universität Duisburg, deren Honorarprofessor er seit Januar ist, Fragen zu den Themen Erneuerbare Energien, Katalyse und Nanowissenschaften. Darüber hinaus zu seiner Lehrtätigkeit an der Universität Duisburg-Essen, zur Zusammenarbeit mit Universitäten und zum Standort des MPI-CEC in Mülheim. weiterlesen…

Elektrolyse mit Rost?

Neuer Weg der Wasserstoffproduktion aus Wasser – Durchbruch für Solarenergie-Konversion und -speicherung?

Mit der Kraft der Sonne und ultradünnen Schichten aus Eisenoxid (gemeinhin als Rost bekannt), haben Forscher des Technion-Israel Institute of Technology einen neuen Weg gefunden, um Wassermoleküle in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Der Durchbruch, der am 12.11.2012 in Science Daily veröffentlicht wurde, könnte zu billigeren, effizienteren Möglichkeiten führen, Solarenergie in Form von Wasserstoff-basierte Treibstoffe zu speichern. Dies könnte ein wichtiger Schritt in der Entwicklung tragfähigen Ersatzes für fossile Brennstoffe sein. weiterlesen…

Homogene Katalyse

Ruthenium-Phosphin-Komplex hydriert Kohlendioxid zu Methanol

Fossile Rohstoffe gehen zur Neige und ihre Verwendung setzt das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) frei. Beide Probleme ließen sich deutlich abschwächen, wenn man CO2 als Kohlenstoffquelle für die Herstellung von Kraftstoffen und Chemie-Rohstoffen nutzen könnte. Deutsche Forscher stellen in der Zeitschrift Angewandte Chemie nun erstmals die Möglichkeit vor, die mehrstufige Umwandlung von CO2 zu Methanol (CH3OH) mit einem homogenen Übergangsmetall-Katalysator in Lösung durchzuführen. weiterlesen…

Kohlenstoff als chemische Kontaktbörse

Kohlenstoff als chemische Kontaktbörse

Von der Plastiktüte bis zum Wasserstoffgas: Ohne Katalysatoren läuft in der Chemie fast nichts. Oft enthalten die Reaktionsbeschleuniger Metalle, die manchmal selten sind oder nur unter hohem Energieaufwand arbeiten. Ob es auch ohne geht, wollte ein Forscherteam um Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber- Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin, herausfinden. weiterlesen…

Die Chemie als strategischer Wegbereiter in der Energiewende

von Robert Schlögl

Während sich die japanische Reaktorkatastrophe noch entwickelt, wird weithin über energiepolitische Konsequenzen debattiert. Die umfassende Reaktion in Deutschland dürfte mehr dem latenten Unbehagen über unsere Energieversorgung und einer “gefühlten Unsicherheit”, als einer konkreten Bedrohung entsprungen sein. Vielfache Konzepte einer „Energiewende“ werden diskutiert. Der Beitrag beschreibt die Rolle der Chemie in dieser Wende. Diese Rolle trägt trotz ihrer strategischen Bedeutung nur einen Bruchteil zur vielschichtigen Problematik der Energieversorgung bei. Deutschland verbraucht etwa 2% des Weltenergieaufkommens. Trotz der damit regionalen Bedeutung unserer Energieversorgung kommt den nationalen Entwicklungen durch Exporte von Technologien und einer Vorbildfunktion allgemeine Bedeutung zu. weiterlesen…