Errichtung eines LNG-Terminals in Brunsbüttel

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Gasunie und RWE unterzeichnen MoU

Am 05.03.2022 haben die Kreditanstalt für Wiederaufbau (im Auftrag der deutschen Bundesregierung), Gasunie (zu 100 % in niederländischem Staatsbesitz) und RWE ein Memorandum of Understanding (MoU) zur gemeinsamen Errichtung eines Terminals für den Import von Flüssigerdgas (LNG) am Standort Brunsbüttel unterzeichnet. Die KfW wird über eine finanzielle Einlage für die Bundesregierung einen Anteil von 50 % am LNG-Terminal übernehmen. Betreiberin des LNG-Terminals wird Gasunie. weiterlesen…

NGOs gegen LNG-Terminal Stade

33 Organisationen erteilen in „Letter of Disinterest“ öffentliche Absage

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am 01.02.2021 zusammen mit 32 nationalen und internationalen Organisationen und Bürger-Initiativen einen „Letter of Disinterest“ an die Hanseatic Energy Hub GmbH, Betreiber des LNG-Terminals Stade versandt. In einem formalen Verfahren waren Marktteilnehmer aufgerufen, bis zum 1. Februar 2021 ihr verbindliches Interesse an Kapazitäten des geplanten Terminals für Flüssigerdgas abzugeben. Über das Terminal sollen jährlich etwa 12 Milliarden Kubikmeter Flüssigerdgas anlanden – ein Großteil davon sehr wahrscheinlich als Fracking-Gas aus den USA. Die Unterzeichner fordern Betreiber und Investoren auf, die Pläne für das Terminal zu stoppen und stattdessen in klimafreundliche Energien zu investieren. weiterlesen…

Uniper cancelt LNG-Terminal Wilhelmshaven

Umdenken auf Wasserstoff?

H2-SymbolDas in Wilhelmshaven geplante LNG-Terminal wird nicht gebaut. Einer Medienmitteilung des Energiekonzerns Uniper zufolge stellt deren 100prozentige Tochter LTeW (LNG Terminalgesellschaft Wilhelmshaven) die Planungen mit der Begründung „auf den Prüfstand“, die Buchungsabsichten der Interessenten reichten für eine Fortsetzung nicht aus. Die Gesellschaft überlege nun neue Optionen, etwa Wasserstoff, für den Standort Wilhelmshaven als Importhafen für umweltfreundliches Gas. DUH: „Gute Entscheidung für den Klimaschutz. weiterlesen…

LNG-Terminal in Wilhelmshaven strittig

DUH: Geschütztes Biotop macht Neuplanung notwendig

Der Energiekonzern Uniper kann das geplante LNG-Terminal in Wilhelmshaven nicht am bisher geplanten Standort errichten. Dies geht aus einer Antwort der niedersächsischen Landesregierung auf eine kleine Anfrage der grünen Landtagsabgeordneten Imke Byl, Meta Janssen-Kucz, Susanne Menge und Detlev Schulz- Hendel hervor. Grund ist ein Biotop, das sich unter Wasser am ursprünglich geplanten Bauplatz im Jade-Fahrwasser befindet. Da das Biotop geschützt ist, muss Uniper die Planungen vollständig ändern. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) forderte in einer Medienmitteilung am 15.7.2020 einen sofortigen Stopp des Projektes, da dieses lokale Naturschutzgebiete gefährdet und der Import von klimaverträglichem Gas über das Terminal nach Aussagen der Landesregierung nicht absehbar ist. weiterlesen…

Neue Flüssiggas-Verordnung – Netznutzer zahlen

Aufbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland

Der Bundesrat hat am 07.06.2019 einer Regierungsverordnung zum Aufbau der LNG-Infrastruktur für Flüssiggas (Liquefied Natural Gas) zugestimmt. Die Bundesregierung möchte damit die rechtlichen Rahmenbedingungen für LNG-Anlagen in Deutschland verbessern. Danach sind Fernleitungsnetzbetreiber künftig verpflichtet, LNG-Anlagen an ihre Netze anzuschließen. 90 Prozent der Kosten tragen die Netzbetreiber – die diese Kosten über die Netzentgelte auf alle Netznutzer umlegen können – 10 Prozent der Anschlussnehmer. weiterlesen…