Photovoltaik – vielseitig in Form und Farbe
Deutsche und griechische Forscher entwickeln mit Industriepartnern gedruckte Perowskit-Solarmodule
Digital gedruckte, hocheffiziente und stabile Solarmodule, die sich in Dächer, Fassaden und Fenster integrieren lassen, sllen von PRINTPERO entwickelt werden. In dem vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierten Projekt demonstrieren deutsche und griechische Wissenschaftler mit Industriepartnern die technische Machbarkeit von Solarmodulen auf Basis von Perowskitabsorbern. Sie arbeiten an Prototypen, die sich in Größe, Form und Farbe frei gestalten lassen. Das BMBF fördert das Projekt im Rahmenprogramm Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA). (Foto: Gedruckte farbige Perowskit-Solarzellen in Form des Logos des KIT – © IMT/KIT) weiterlesen…
In Silizium-Solarzellen geht der Strom ohne Licht sofort auf null. Eine Perowskit-Solarzelle hingegen liefert noch für einen kurzen Moment Energie. Forschende des
Für neue Solarzellentypen auf Perowskitbasis prüfen Wissenschaftler schon seit einiger Zeit gänzlich neue Konzepte auf ihre Machbarkeit; ein sehr innovativer Ansatz, um Solarzellen noch ressourcenschonender herstellen zu können, besteht darin, die Anzahl an Produktionsschritten durch Umkehrung des Herstellungsablaufes drastisch zu reduzieren. Dafür entwickelte das
In den vergangenen zehn Jahren hat eine Familie von Materialien namens Metall-Halogenid-Perowskite, die Sonnenlicht effizient in Strom umwandeln können, die Solarzellenforschung aufgemischt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Silizium-Solarzellen müssen Perowskite nicht unter hohen Temperaturen und mit hoher Reinheit hergestellt werden, wodurch sie vergleichsweise billiger und einfacher zu verarbeiten sind. Noch wichtiger ist, dass sich der Wirkungsgrad von Perowskit-Solarzellen – ein Maß dafür, wie viel Sonnenenergie sie in Strom umwandeln – seit 2009 fast versechsfacht hat, auf mehr als 20 Prozent. Dieser Effizienzsprung ist von keinem anderen Solarzellenmaterial erreicht – aber auch nicht hinreichend erklärt worden. Am
Ruddlesden-Popper-Phasenhalogenid-Perowskite sind zweidimensionale, lösungsverarbeitete Quantentöpfe und haben sich in jüngster Zeit zu hoch effizienten Halbleitern für Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von annähernd 14% entwickelt. Weitere Verbesserungen erfordern jedoch ein Verständnis der derzeit unbekannten Ladungstransportmechanismen, die durch das Auftreten stark gebundener Exzitonen noch komplizierter werden.