Chemisches Recycling von SÜDPACK und CARBOLIQ

Pilotanlage zur Verölung von Kunststoffabfällen

Kaum ein Thema wird im Zusammenhang mit der Einführung einer Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie so kontrovers diskutiert wie das chemische Recycling. Als Ergänzung zum mechanischen Recycling kann dieses Verfahren wie etwa CARBOLIQ maßgeblich dazu beitragen, zusätzliche Abfallströme, etwa für bislang nicht wertstofflich verwertbare flexible Mehrschichtfolien, zu erschließen und die gesetzlichen Recyclingquoten zu erfüllen. weiterlesen…

Individuelle Mikroben für Kunststoffrecycling

Zweistufiger chemischer und biologischer Prozess verwandelt gemischte Kunststoffabfälle in wertvolle neue Materialien

Wissenschaftler, die an einer Lösung für Kunststoffabfälle arbeiten, haben ein zweistufiges chemisches und biologisches Verfahren entwickelt, um gemischte Kunststoffe aufzuspalten und in wertvolle Bioprodukte umzuwandeln. Das Projekt, an dem mehrere Institutionen beteiligt sind, stützt sich auf das Fachwissen im Bereich der synthetischen Biologie am Oak Ridge National Laboratory des US-Energieministeriums, um eine Mikrobe zu entwickeln, die dekonstruierte Kunststoffabfälle in Bausteine für Materialien der nächsten Generation umwandelt. weiterlesen…

Die Recyclinglüge

Dokumentarfilm im Ersten – der Einweg-Plastiktüten-Trick

Was geschieht mit unserem Plastikmüll, nachdem wir ihn in die gelbe Tonne geworfen haben? Die Plastikvermüllung wächst uns rasend schnell über den Kopf. Der Dokumentarfilm „Die Recyclinglüge“ von Tom Costello und Benedikt Wermter (Sendung am 20.06.2022 um 22:50 Uhr in der ARD – bis 20.06.2023 in der ARD-Mediathek verfügbar) stellt die Frage: Wer verdient an der Plastikkrise? Längst nicht alles, was recycelt werden könnte, wird recycelt. Ernesto Bianchi vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung schätzt, dass im illegalen Müllhandel weltweit jährlich elf bis zwölf Milliarden Euro umgesetzt werden. Die FAZ: „Großbetrug weltweiten Ausmaßes“. weiterlesen…

Chemiker recyclen Plastikmüll mit Sonnenlicht

Sauerstoff und Licht verwandeln Kunststoffabfälle in nützliche Benzoesäure

Chemiker der amerikanischen Cornell University haben einen Weg gefunden, Polystyrol – ein Kunststoff, der in vielen alltäglichen Gegenständen vorkommt – mit Hilfe von Licht und Sauerstoff in Benzoesäure umzuwandeln, ein Produkt, das in Schul-Chemielaboren vorkommt und auch in Duftstoffen, Lebensmittelkonservierungsmitteln und anderen allgegenwärtigen Produkten verwendet wird. So betehen Eierkartons aus Styropor, Compact-Disc-Hüllen aus Hartplastik, rote Trinkbecher und viele andere gängige Produkte bestehen aus Polystyrol – weltweit ein Drittel des Deponiemülls. Die Arbeit „Chemical Upcycling of Commercial Polystyrene via Catalyst-Controlled Photooxidation“ wurde im Journal of the American Chemical Society veröffentlicht. weiterlesen…

Effiziente Methode zerlegt Plastikflaschen in Bestandteile

US-Forscher demonstrieren erstmals Einsatz von metallorganischen Gerüsten zum Abbau von Kunststoffen

Ein Forschungsteam der Northwestern University (Evanston/Chikago) hat in einer kürzlich in Angewandte Chemie veröffentlichten Arbeit erstmals gezeigt, dass ein metallorganisches Gerüst (MOF) als stabiler und selektiver Katalysator für die Zerlegung von Kunststoffen auf Polyesterbasis in seine Bestandteile taugt. Es werden nur drei Dinge benötigt: Kunststoff, Wasserstoff und der Katalysator. Ein wichtiger Bonus ist, dass eine der Komponenten, in die der Kunststoff zerlegt wird, Terephthalsäure ist, eine Chemikalie, die zur Herstellung von Kunststoff verwendet wird. Mit der Northwestern-Methode ist es nicht notwendig, den ganzen Weg zurück zum Öl und zur teuren und energieintensiven Produktion und Abtrennung von Xylolen zu gehen. weiterlesen…

Erste „Plastikholz“-Fabrik in Argentinien eingeweiht

Weltweite Neuheit in Argentinien am Start

Ob Indonesien, Südafrika, Uganda oder Panama (siehe: solarify.eu/181-haeuser-bauen-mit-plastikflaschen): Aus geschmolzenen Plastikflaschen entsteht ein neues Material namens „Plastikholz“. Daraus entstehen quadratische Bänke, Pflanzgefäße und andere Elemente hergestellt. Die Anlage wurde auf dem Gelände der Fundación Mundo Müller von Armenpriester Mariano Oberlín installiert, wie die Stadtverwaltung von Cordoba mitteilte. weiterlesen…

ExxonMobil plant erste großtechnische Recycling-Anlage für Kunststoffabfälle

Eine der größten in Nordamerika

ExxonMobil plant eigenen Angaben zufolge in Baytown, Texas, den Bau seiner ersten großtechnischen Anlage zum Recycling von Kunststoffabfällen, die Ende 2022 in Betrieb genommen werden soll. Durch das Recycling von Kunststoffabfällen zu Rohstoffen, die zur Herstellung von Kunststoffen und anderen wertvollen Produkten verwendet werden können, könnte diese Technologie dazu beitragen, das Problem der Kunststoffabfälle in der Umwelt zu lösen. weiterlesen…

Neuer Ansatz für Kunststoff-Recycling

Zwei EPFL-Ingenieure haben eine revolutionäre neue Methode zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung entwickelt, indem sie sich das Innenleben der Proteine zunutze machen. Das Ergebnis? Eine völlig neue Sichtweise auf das Recycling von Kunststoffen – am 23.09.2021 open access in Advanced Materials veröffentlicht: aus Aminosäuren bestehende Proteine. weiterlesen…

Chemisches Plastik-Recycling mit guten Potenzialen

Fraunhofer CCPE veröffentlicht Positionspapier und Forschungsprogramm zum Recycling von Kunststoffen

Der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE hat ein Positionspapier zum Stand von Wissenschaft und Technik von Recyclingtechnologien für Kunststoffe vorgelegt. Der Schwerpunkt liegt auf chemischen Recyclingverfahren. Eine Marktanalyse zeigt aktuelle Industrieaktivitäten, außerdem werden die Fraunhofer-Kompetenzen im Kunststoff-Recycling im Überblick dargestellt. Das Positionspapier gibt einen Überblick über werk- und rohstoffliche (chemische) Aufbereitungstechnologien für Kunststoffe, die sich derzeit in der Entwicklung befinden und noch nicht zum Stand der Technik zählen. weiterlesen…

Bakterien fressen Plastik auf

Enzym MHETase zerlegt PET-Kunststoff

Ein Team der Universität Greifswald und des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB) hat einer Medienmitteilung vom folgend an der Synchrotronlichtquelle BESSY II (Foto) die Struktur eines wichtigen Enzyms namens MHETase entschlüsselt. Die MHETase wurde in einem Bakterium entdeckt. Sie ist in der Lage, zusammen mit einem zweiten Enzym, der PETase, den weit verbreiteten Kunststoff PET in seine Grundbausteine zu zerlegen. Die 3D-Struktur der MHETase ermöglichte es den Forschern bereits, die Aktivität dieses Enzyms gezielt zu optimieren, um es zusammen mit der PETase für das nachhaltige Recycling von PET zu nutzen. Die Ergebnisse wurden am gleichen Tag in Nature veröffentlicht. weiterlesen…