Euro-Plastik weit entfernt „entsorgt“

Müll-Kolonialismus

Ein großer Teil des europäischen Plastiks wird – entgegen weit verbreiteter Vorstellungen – einer am 18.01.2024 open access in Circular Economy and Sustainability veröffentlichten Untersuchung zufolge in weit entfernte Länder wie z.B. Vietnam verschickt und landet dort in der Natur. Etwa die Hälfte des europäischen Plastikmülls wird in verschiedene Länder Asiens exportiert, der kann aber nicht recycelt werden. Ein Forschungsteam der Universität Utrecht hat untersucht, wohin ein Großteil des Europäischen Plastiks gelangt. Trotz strenger EU-Vorschriften für das Recycling von Kunststoffen wird der transport von Kunststoffabfällen aus der EU, z. B. nach Vietnam, kaum überwacht. Das ist das Ergebnis einer Forschungsarbeit unter der Leitung von Kaustubh Thapa von der Universität Utrecht. weiterlesen…

Plastic Credits: Geeignetes Übergangskonzept zur Kreislaufwirtschaft für Kunststoff-Abfall?

Wuppertaler Studienarbeit untersucht aktive Unternehmen

Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft sind die  verheerenden Abfall-Mengen, die am Ende des Lebenszyklus von Produkten entstehen. Eine entsprechende Entsorgungsinfrastruktur sowie höhere Sammel- und Recyclingraten können hier helfen, jedoch braucht es angesichts des allgegenwärtigen Handlungsdrucks schnelle Lösungen. Hier kann der Handel mit Gutschriften (sogenannten Plastic Credits) für Kunststoff-Abfall helfen. Allerdings ist noch weitgehend unerforscht, wie Organisationen Plastics Credits nutzen und in ihre Gesamtstrategie integrieren. Vor diesem Hintergrund widmete sich Aileen Richter in ihrer am 11.08.2023 publizierten Wuppertaler Studienarbeit „Plastic Credits als Instrument zur Annäherung an eine Circular Economy – Einordnung der Nutzung des Marktmechanismus auf Abnehmerseite“ insbesondere der Frage, welche Art von Unternehmen in Plastic Credits investieren und ob sich diese strukturieren lassen. weiterlesen…