Forschungsprojekt Netz:Kraft

Erneuerbare Energien können wesentlichen Beitrag zum Netz-Wiederaufbau nach Stromausfällen leisten

Auch bei einer Energieversorgung, die zu über 80 Prozent durch Erneuerbare Energien erfolgt, wird es zukünftig möglich sein, die Stromversorgung nach Netzausfällen zuverlässig und schnell wiederherzustellen. Dies ist eines der Ergebnisse des Verbund-Forschungsprojekts Netz:Kraft, das seit Januar 2015 neue Konzepte für den Netzwiederaufbau bei zukünftigen Kraftwerksstrukturen untersucht. Das Netz:Kraft-Projekt der Forschungsinitiative Stromnetze wurde vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) koordiniert und mit acht Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. weiterlesen…

Formel gegen Stromausfall

Suche nach Schwachpunkten künftig einfacher

Strommast in Wiesbaden - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftOb in einer Stadt oder einer ganzen Region der Strom ausfällt, hängt oft nur von einzigen Leitung ab. Bricht eine wichtige Trasse weg, kann es zu einem Blackout kommen, mit möglicherweise immensem wirtschaftlichen Schaden. Die Betreiber von Stromnetzen suchen deshalb mit aufwändigen Simulationen nach Schwachpunkten im Stromnetz. Dank einer neuen Formel, die ein Team um die Physiker Marc Timme vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und Dirk Witthaut vom Forschungszentrum Jülich entwickelt hat, könnte diese Analyse des Stromnetzes künftig viel einfacher werden. Die Formel liefert im Handumdrehen verlässliche Werte darüber, ob eine bestimmte Stromleitung kritisch ist oder nicht. weiterlesen…

Rekord: Erstmals unter 12 Minuten

VDE|FNN-Störungsstatistik 2014: Stromkunde muss im Zeitraum von 10 Jahren nur noch mit 2,4 Stromausfällen rechnen

Ein deutscher Stromkunde muss im Zeitraum von 10 Jahren nur noch mit 2,4 Stromausfällen rechnen – oder anders gesagt: Deutschland verfügt weiter über eines der zuverlässigsten Stromnetze in Europa. Das zeigt die aktuelle Auswertung der Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik 2014 des Forums Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (VDE|FNN). Statistisch kam es zu Versorgungsunterbrechungen von durchschnittlich 11,9 Minuten pro Anschluss ohne Einbeziehung höherer Gewalt (2013: 15 Minuten). Erstmals seit Beginn der Datenerhebung vor zehn Jahren lagen die Werte damit unter 12 Minuten. Die durchschnittliche Nichtverfügbarkeit unter Berücksichtigung höherer Gewalt betrug 2014 nur 13,1 Minuten (2013: 27,6 Minuten). Höhere Gewalt bezeichnet extreme Wetterereignisse wie Stürme und Hochwasser sowie Unterbrechungen infolge behördlicher Anordnung. Wichtigste Ursache für die deutlich höheren Werte 2013 waren die schweren Sommerhochwasser im Süden und Osten Deutschlands. weiterlesen…