Wasserstoffwirtschaft braucht Richtungssicherheit

Wasserstoff ausbauen: Was die Politik jetzt tun sollte

Seit drei Jahren hat Deutschland eine Nationale Wasserstoffstrategie. Doch der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft verläuft weiterhin träge. Das Problem ist fehlende politische Richtungssicherheit, wie eine aktuelle Studie von Borderstep Institut und Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zeigt. Die Forschenden weisen darauf hin, dass sich zentrale Akteure nicht einig sind, wie Wasserstoff produziert und wo er eingesetzt werden sollte. Auch die Bundesregierung beziehe keine hinreichend klare Position, so die Studie mit Förderung durch das Bundesforschungsministerium in der Förderrichtlinie „Insight“ zur Innovationsfolgenabschätzung. Dies birgt die Gefahr, dass wichtige Investitionen verzögert oder fehlgeleitet werden könnten. weiterlesen…

Globale Wasserstoffwirtschaft verändert Sicherheitspolitik

Deloitte-Studie zeigt Optionen für künftige Bündnisse

Die Sicherung der Versorgung mit Grünem Wasserstoff wird künftig zu einem Schlüsselfaktor für die Energieversorgung und den Wohlstand in den Industriestaaten. Geopolitisch wird Wasserstoff zum Rückgrat der industriellen Produktion und des Gütertransports. Dies sind die Ergebnisse der Studie von Deloitte „A Security Policy for the Global Hydrogen Economy“, die anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz vorgestellt wurde. Die USA werden in diesem Szenario die einflussreichste Nation bleiben, die nur von China herausgefordert wird, während Russland und der Nahe Osten für die Energiesicherheit an Bedeutung verlieren. Damit bieten sich der EU in Zukunft mehr Möglichkeiten als bisher, ihre Energiebasis zu sichern. weiterlesen…

Schneller Markthochlauf von Wasserstofftechnologien erwartet

acatech und DECHEMA veröffentlichen komplette Auswertung ihrer Umfrage zu Wasserstoff-Technologien in Deutschland

In einem gemeinsamen Projekt „Wasserstoff-Kompass“ untersuchten acatech und DECHEMA Entwicklungspfade für den Markthochlauf einer Wasserstoffwirtschaft. Am 25.04.2022 veröffentlichten sie den vollständigen Bericht zur Umfrage unter dem Titel „Wasserstoffwirtschaft 2030/2050: Ziele und Wege“, an der im Herbst 2021 rund 600 Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und der Zivilgesellschaft teilgenommen hatten. weiterlesen…

Synergien stärken Klimaschutz und Versorgungssicherheit

Hy3-Studie: Abschlussbericht zeigt Synergien für niederländisch-deutsche Wasserstoffwirtschaft

Im Rahmen der Hy3-Studie hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich und der Niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO) untersucht, wie eine transnationale Wasserstoffwirtschaft im Jahr 2050 aussehen könnte. Der Abschlussbericht zeigt nun die Machbarkeit von grenzüberschreitenden grünen Wasserstoff-Wertschöpfungsketten auf – von der Nordsee über die Industriecluster der Niederlande bis nach Nordrhein-Westfalen (NRW). Die transnationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines gemeinsamen Wasserstoffmarktes und dem Aufbau von Wasserstoffinfrastrukturen kann laut der Studie die betrachteten Regionen bei der Dekarbonisierung ihrer Wirtschaftscluster stärken. (Titel: Hy3-Machbarkeitsstudie – © dena; Forschungszentrum Jülich; TNO Innovation for life;) weiterlesen…

IASS-Monitoring der globalen Wasserstoffwirtschaft

Wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung

Grüner Wasserstoff gilt als wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie sowie des Luft- und Schwerlastverkehrs. Ein IASS Discussion Paper vom 09.02.2022 stellt ein Konzept zur systematischen Erfassung der wichtigsten Trends und Entwicklungen der globalen Wasserstoffwirtschaft vor. Ein entsprechendes Monitoring kann dabei helfen, Politikmaßnahmen im Rahmen der deutschen und europäischen Wasserstoffpolitik kontinuierlich zu verbessern. (Titel: Monitoring der globalen Wasserstoffwirtschaft – © iass-potsdam.de) weiterlesen…

Rolle von Wasserstoff in der maritimen Wirtschaft

Bedeutungszunahme

Alternativen zu fossilem Brennstoff sind längst nicht nur aus ökologischer Sicht essenziell, sondern bilden einen zukunftsträchtigen, florierenden Wirtschaftsfaktor. Wasserstoff ist der wichtigste Energieträger der Zukunft. Die Bundesregierung betont in ihrer Nationalen Wasserstoffstrategie seine Vielseitigkeit und setzt sich u.a. zum Ziel, Wasserstoff und wasserstoffbasierte synthetische Kraftstoffe als alternative Energieträger zu etablieren sowie die Transport- und Verteil-Infrastruktur auszubauen. Den Seehäfen und der maritimen Industrie kommt hierbei eine zentrale Rolle bei Import, Produktion und Verteilung von Wasserstoff zu. Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) het eben gemeinsam mit seinen Partnern Sphera Solutions GmbH und GMW Consultancy eine Untersuchung für das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ) fertiggestellt, welche die Aufgaben für die Maritime Wirtschaft und für die öffentliche Hand zur Etablierung der Wasserstoffwirtschaft von Produktion über Lagerung und Transport bis zum Verbraucher definiert. weiterlesen…

Wasserstoff-Marktwirtschaft – die deutsche Chance

– von Werner Diwald – Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV)

Deutschland hat gewählt – aber das Ergebnis macht eine Regierungsbildung nicht einfach. Aber wie sich auch die Regierung der nächsten vier Jahre zusammensetzen wird, eines muss den Koalitionären bewusst sein: Deutschland wird sich im Rahmen der globalen Energiewende einem noch nie dagewesenen industriellen Wandel stellen müssen. Wenn die neue Bundesregierung den Bürgern und ihren Kindern auch weiterhin materiellen Wohlstand und soziale Gerechtigkeit sichern möchte, muss sie den Energiewandel frei von ideologischen Mythen zielstrebig und mutig gestalten. Dabei steht fest: Ohne grünen Wasserstoff werden die Industrienationen das Ziel der Klimaneutralität nicht erreichen können. weiterlesen…

„Auf dem Weg zum Wasserstoffwirtschaftsrecht?“

Stiftung Umweltenergierecht: „Welche Rolle spielt das Recht heute und morgen für den Markthochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft?“

Mit ihrer Rechtsstudie über den Wasserstoffhochlauf liegt erstmals eine umfassende Untersuchung zum Rechtsrahmen für eine grüne Wasserstoffwirtschaft vor, mit einem Überblick über Erzeugung, Transport und Nutzung von grünem Wasserstoff sowie die Gestaltungsmöglichkeiten des Gesetzgebers. weiterlesen…

Neue Initiative will Europas grüne Wasserstoff-Wirtschaft zu rasantem Wachstum verhelfen

EGHAC hat Marktvolumen von jährlich 100 Milliarden Euro bis 2025 im Blick

Am 09.11.2020 ist die neue Initiative European Green Hydrogen Acceleration Center (EGHAC) gestartet. Wie auf pv magazine schreibt, strebt sie an, eine grüne Wasserstoff-Wirtschaft in Europa bis 2025 mit einem Marktvolumen von jährlich 100 Milliarden Euro aufzubauen, wie vom Initiator EIT Innoenergy bekanntgegeben wurde. Im Zuge von EGHAC sollen europaweit industrielle Großprojekte entstehen. Das bedeutet den Aufbau von Produktionskapazitäten im Gigawatt-Maßstab. Damit könnten bis zu 500.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze entlang der Wertschöpfungskette entstehen. weiterlesen…

Die Wasserstoff-Gesellschaft

Regionale Wasserstoffversorgung zur Probe

Nordfriesland erhält eine Wasserstoffinfrastruktur im Dienst der regionalen Wertschöpfung – mit Modellcharakter für ganz Deutschland, schreibt André Steinau von GP Joule in einem am 21.10.2010 auf Erneuerbare Energien veröffentlichten Fachaufsatz. Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen GP Joule baut sie für die eFarming GmbH & Co. KG aus. Initiator dieser Trägergesellschaft ist GP Joule selbst. Ihr gehören lokale Wind- und PV-PV-Park-Betreiber, Hersteller und Betreiber von Wasserstofftechnologie, -tankstellen, -tankwagen und Linienbussen sowie auch die Stadtwerke Husum, Wärmekunden und Bürger der Region an. weiterlesen…