Grenzen der Wettervorhersage: Wie weit können wir in die Zukunft schauen?
Innere Grenze der Wettervorhersage bestätigt und verantwortliche Prozesse aufgezeigt – aber Verbesserungen möglich
„Historischer Dürrerekord: Katalonien verhängt Notstand“, meldeten Ende Januar 2023 zahlreiche Medien (zit. n. DLF). Hochwasser und Überflutungen, Hitzewellen und Dürren: Unwetterkatastrophen und Klimaextreme fordern nicht nur Menschenleben, sondern verursachen Jahr für Jahr Sachschäden in Milliardenhöhe. Wetterpognosen und Vorkehrungen haben daher für die Gesellschaft enorme Bedeutung und werden in Zukunft noch wichtiger werden. Allerdings gelangt die Vorhersagbarkeit des Wetters an eine natürliche, allerdings bisher nicht erreichte Grenze: „Wir haben noch großes Potenzial, um die Wetterprognosen für die mittleren Breiten weiter zu verbessern“, sagt Privatdozent Dr. Michael Riemer von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). (Foto: Überschwemmung in Marienthal, Dernau, Ahr – Foto © HwK Koblenz – mit freundlicher Genehmigung) weiterlesen…
Im Forschungsprojekt
Das EZMW hat seinen Hauptsitz in Großbritannien und benötigt aufgrund des Brexits eine zusätzliche Niederlassung im Gebiet der EU. Dabei sollen von dem neuen Standort zunächst die Aufgaben ausgeführt werden, die das EZMW im Rahmen des EU-Erdbeobachtungsprogramms ,,Copernicus“ übernimmt: Der Copernicus Climate Change Service und der Copernicus Atmosphere Monitoring Service.
Am 03.09.2018 schrieb ein unmotorisiertes Experimental-Segelflugzeug Geschichte, als es in die Stratosphäre flog. Nachdem sie von El Calafate, einer Stadt in der Nähe des südpatagonischen Eisfeldes in Argentinien, aufgebrochen waren, surften die Segelflieger Jim Payne und Tim Gardner auf riesigen, von den Anden ausgehenden Luftwellen. Sie erreichten eine – von keinem anderen unmotorisierten Flugzeug jemals erreichte – Weltrekordhöhe von 23.203 Metern. Es war eine Leistung, die nicht nur durch menschlichen Einfallsreichtum, sondern auch durch die unglaubliche Stärke eines Phänomens ermöglicht wurde, das als atmosphärische Gravitationswellen bekannt ist. Ein Artikel von Adam Mann am 24.09.2019 in den
Es besteht wachsender Bedarf an qualifizierten Vorhersagen über das Klima bis zu einem Jahrzehnt im Voraus. Über Jahrzehnte gehende Klimavorhersagen zeigen hohe Kompetenz für die Oberflächentemperatur, aber das Vertrauen in Prognosen von Niederschlag und Luftzirkulation ist viel geringer. Forschern aus Großbritannien, den USA, Spanien, Kanada und Deutschland zufolge zeigen jüngste Fortschritte bei der saisonalen und jährlichen Vorhersage, dass der Störabstand in Klimamodellen zu klein sein kann, was ein sehr großes Ensemble erfordert, um das vorhersehbare Signal zu extrahieren. Die Experten bewerten in ihren in einem Artikel in