Die Energiezahlen des BDI

Energie in Zahlen

Der BDI hat auf seiner Seite „Energiewende? Ja- aber richtig!“ unter dem Text: „Es muss jetzt endlich voran gehen! Die Kompetenzinitiative Energie der deutschen Industrie will mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis ihr Know-how einbringen für eine Energiewende aus einem Guss…“ eine Zahlensammlung veröffentlicht. Solarify dokumentiert diese Zahlen ohne ihre Richtigkeit im Einzelnen geprüft zu haben (doppelt abgedruckte wurden gestrichen):

Halber Strompreis ist Steuer
50 Prozent des Strompreises für Privatkunden in Deutschland machen Steuern und Abgaben aus – Tendenz steigend. Der Staatsanteil am Strompreis wird sich im Jahr 2013 auf über 30 Milliarden Euro summieren – 13 Mal mehr als noch 1998.

Strompreiserhöhung bringt 3,4 Milliarden mehr Steuern
3,4 Milliarden Euro steuerliche Mehreinnahmen bringt die Strompreiserhöhung dem Staat.

65 Prozent der Fassaden schlecht gedämmt
65 Prozent der Fassaden sind laut AG Energiebilanzen schlecht gedämmt. Ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs entfiel 2011 auf Heizen, Kühlen und Warmwasser. Die steuerliche Förderung für neue Heizungsanlagen und Gebäudesanierung scheiterte jedoch im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat.

428.000 Wohnungen 2010 mit KfW-Förderung energetisch
428.000Wohnungen konnten im Jahr 2010 mit Förderung der KfW energetisch saniert werden. Investitionen in Energieeffizienz von Gebäuden können einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Noch 12 GW Fossile notwendig
12 Gigawatt neue fossile Kraftwerkskapazitäten müssen nach Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur Dena bis 2020 errichtet werden, um den fehlenden Atomstrom auszugleichen.

Bis 2050 80 % Treibhausgase weniger!
80 Prozent klimaschädliche Treibhausgase sollen im Zuge der Energiewende in Deutschland bis 2050 im Vergleich zu 1990 gespart werden.

Deutsche Industrie zahlt im OECD-Durchscnitt 27 % mehr
27 Prozent mehr für Energie zahlt die deutsche Industrie laut einer Studie der OECD als der Durchschnitt der OECD-Länder. Damit zählen die Industriepreise für Strom in Deutschland zu den weltweit höchsten.

2800 Kilometer neue Stromtrassen nötig
2800 Kilometer neue Stromtrassen sollen gemäß Netzentwicklungsplan in Deutschland gebaut werden. Nur wenig mehr als 200 sind bislang realisiert.

407 GWh Wind für die Katz
407 Gigawattstunden Windenergie konnten laut Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr wegen zu geringer Netzkapazität nicht ins Netz eingespeist werden. Damit hätten 116.000 Haushalte ein Jahr lang versorgt werden können.

Nur eine Viertelstunde/a Stromausfall
15 Minuten im Jahr fällt in Deutschland durchschnittlich der Strom aus. Damit gehört das deutsche Stromnetz zu den zuverlässigsten der Welt.

Bis 2030 350 Mrd. € mehr Investitionen
350 Mrd. € Investitionen in Deutschland allein im Stromsektor bis 2030 erwartet. Quelle: BCG

15 bis 35% Kostenerhöhung durch Energiewende
Die Stückkosten der Stromerzeugung und der Netze in den Energiewendeszenarien („Zielszenario“ und „Zielerreichung Klimaschutz“) sind bis 2030 ca. 15 bis 35 Prozent höher als bei Weiterführung des heutigen fossilen Systems – unter anderem abhängig von Brennstoff- und CO2-Preisen.

Bis 2050 80 % Erneuerbare
80 % des Stroms sollen bis 2050 aus erneuerbaren Energien stammen, dies ist das Ziel der Energiewende der Bundesregierung.

10 % EE-Anteil am Primärenergieverbrauch, aber 25% an Stromerzeugung
10 % beträgt der Anteil der erneuerbaren Energie am Primärenergieverbrauch. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung beträgt dagegen bereits 25% (1. Halbjahr 2012)
->Quelle: energiewende-richtig.de