China will CO2-Handel

China will Handelsmarkt für CO2-Lizenzen errichten

China will eine nationale Börse für den Handel von Emissionsrechten etablieren. Radio China International berichtete, dass der stellvertretende Hauptabteilungsleiter für Klimawandel bei der Kommission für Reform und Entwicklung, Sun Zhen, erklärt habe, es müsse in China ein Verwaltungssystem für Treibhausgasemissionen installiert werden, das auch bei Konjunkturschwankungen seine Gültigkeit behalte.

Auf dem vierten internationalen Forum über Öko-Städte am Sonntag in Tianjin sagte er, China habe vor mehreren Jahren die Strategie zur kohlenarmen Entwicklung gestartet und die Bekämpfung des Klimawandels als eine der wichtigsten Regierungsaufgaben festgelegt. Allerdings seien neben der Regierung auch alle anderen Marktakteure zum Mitwirken aufgerufen, so der Beamte. Radio China International gilt normalerweise als Stimme der Regierung.

„Entschlossenheit zu Bekämpfung der Luftverschmutzung“

Wie die chinesische Entwicklungs- und Reformkommission am Sonntag in Tianjin weiter mitteilte, will China durch Gesetze zum Klimaschutz den Treibhausgasen zu Leibe rücken. Dabei solle die Effektivität der Maßnahmen nicht von wirtschaftlichen Schwankungen beeinflusst werden, sagte ein Vertreter der Kommission.

In Tianjin werden von China und Singapur gemeinsam Modelle für eine ökologische Vorbildstadt in China getestet. In der vergangenen Woche hatte der chinesische Staatsrat einen Aktionsplan zur Behandlung und Verhütung der Luftverschmutzung veröffentlicht, der die Entschlossenheit zu Bekämpfung der Luftverschmutzung dokumentiert.
->Quelle: german.cri.cn1; german.cri.cn2