Pfingsten mit PV-Rekord

Bis 50 Prozent des Stroms von der Sonne

Das Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme (ISE) hat in der Woche vor Pfingsten einen neuen Höchstwert in der Solarstrom-Erzeugung verzeichnet. Deutsche PV-Anlagen produzierten demnach in der ersten Juniwoche (KW 23) 1,26 TWh Strom. Am Pfingstwochenende erreichten sie einen Anteil bis 50 Prozent der Last.

Dies sei ein neuer Rekordwert, so Bruno Burger vom Fraunhofer-ISE. In Summe hätten zudem Photovoltaik und Windkraft mehr Strom erzeugt als die Kernkraft. Besonders hoch sei der Anteil der Photovoltaik auch über die Pfingsfeiertage gewesen. Am Freitag habe es eine Photovoltaik-Rekordleistung von 24,24 Gigawatt (AC-Leistung) in der Stunde zwischen 13 und 14 Uhr gegeben, wie aus den Daten der Strombörse EEX hervorgeht. Dabei habe die Photovoltaik bis zu 40,4 Prozent Anteil an der Deckung des Verbrauchs erreicht. Der Gleichzeitigkeitsfaktor hat damit unter Annahme einer installierten Photovoltaik-Leistung (DC-Leistung) von etwa 36,5 Gigawatt bei rund 66 Prozent gelegen.

Am langen Pfingstwochenende war dank des Wetters und des niedrigeren Verbrauchs der PV-Anteil sogar noch höher – auch wenn die erzeugte Leistung nicht mehr ganz an den Rekordwert vom Freitag heranreichte. Nach der Auswertung von Bruno Burger (siehe Grafik) betrug die erzeugte Leistung bei Solarstrom am Samstag 23,8 GW, ein Anteil von 46,5 Prozent. Am Sonntag seien dann 21,95 GW – ein PV-Anteil bis 48,5 Prozent an der Last – Sonnenstromleistung erreicht worden. Am Montag schließlich habe sich der Anteil nochmals – auf maximal 50,6 Prozent – gesteigert bei einer erzeugten Leistung von 23,1 GW.

Das Fraunhofer-ISE hat gerade die Daten zur Stromerzeugung aus Solar- und Windenergie im Jahr 2014 aktualisiert und veröffentlicht
->Quelle: Sandra Enkhardt in pv-magazine.de; ise.fraunhofer.de