Genug Kupfer da

3.000 Millionen Tonnen Kupfer-Ressourcen

Laut DERA wurden im Jahr 2012 die weltweiten Reserven mit ca. 660 Mio. t Kupfer angegeben. Dies sind definitionsgemäß die zu heutigen Preisen und mit heutiger Technik wirtschaftlich gewinnbaren Anteile an den Vorräten. Ressourcen sind übrigens Vorräte, die zurzeit nicht wirtschaftlich gewinnbar sind, jedoch zur Verfügung stehen würden. Deren Menge beläuft sich heute auf  mehr als 3.000 Millionen Tonnen, wie die US-amerikanische  United States Geological Survey (kurz USGS) schätzt.

Die Menge der Kupferressourcen berücksichtigt aber noch nicht die enormen Mengen an Kupferlagerstätten, die in Tiefseeknollen und massiv-sulfidischen Lagerstätten gefunden wurden. Durch  laufende und zukünftige Explorationsmöglichkeiten wird sich die Zahl der Reserven und bekannten Ressourcen weiter erhöhen.

Kupferressourcen sind noch lange nicht ausgeschöpft

„Über die bekannten Reserven und Ressourcen hinaus gibt es auch noch nicht erfasste Ressourcen (potenzielle Vorräte). Die Reserven sind auch keine statische Größe, sondern unterliegen einem dynamischen Prozess. Die Grenzen zwischen Reserven und Ressourcen sind immer in Bewegung. Durch die Explorationstätigkeit der Bergbaufirmen werden fortlaufend neue Reserven entdeckt. Außerdem werden neue Technologien zur Gewinnung und Aufbereitung entwickelt und eingesetzt. Zudem beeinflusst die Entwicklung der Rohstoffpreise die Wirtschaftlichkeit des Abbaus maßgeblich, was wiederum die Reserven im definierten Sinne verändert“, erläutert Liedkte.

Dabei drücke die oftmals falsch interpretierte statische Reichweite der Reserven theoretisch aus, wie lange die heute verfügbaren Reserven eines Rohstoffs bei heutiger Förderrate noch produziert werden könnten. Aufgrund der bereits beschriebenen Dynamik bei der Entwicklung der Reserven könne dieser Kennwert allerdings immer nur eine Momentaufnahme sein und diene als Hinweis dafür, in welchem Maße zukünftig Explorationsaktivitäten notwendig seien. „Die statische Reichweite sagt aber nichts über den Erschöpfungszeitpunkt eines Rohstoffs weltweit aus und darf nicht als konstantes Maß für die dauerhafte Verfügbarkeit eines Rohstoffs verstanden werden“, so Liedtke.