Genug Kupfer da

Reserven seit den 90er Jahren nahezu verdoppelt

Historische Zeitreihen zeigen, dass die Reserven parallel zur Bergwerksförderung stetig ansteigen und sich seit den 1990er Jahren nahezu verdoppelt haben.  Von den etwa 1.000 Kupferprojekten, die zur Exploration angesetzt sind, sind nahezu 100 bereits im Bau. Liedtke: „Die Auswertung von Kupferprojekten, die sich in der Entwicklung oder im Aufbau befinden, hat ergeben, dass in den nächsten Jahren mit einem Kupferüberschuss am Markt zu rechnen ist. Die meisten neuen Kapazitäten der Kupferproduktion werden auch in naher Zukunft in den klassischen Kupferregionen Südamerikas entstehen (z. B. Peru und Chile, re.: Chuquicamata, größter Kupfertagebau der Welt).“

Deutschland ist Kupferland – 700.000 Tonnen jährlich- ein Drittel Recycling

Die WVM betrachtet dabei diese Entwicklung naturgemäß aus ökonomischer Sicht: „Deutschland ist ein Land der Kupfererzeugung und –verarbeitung. Jedes Jahr werden rund 700.000 Tonnen Kupfer jährlich produziert, ein Drittel davon aus Recyclingmaterial. Rund 1,6 Millionen Tonnen Kupfer werden zu Halbzeugen, Leitmaterial und Gussprodukten verarbeitet. Die deutsche Kupferindustrie gehört zu den ersten Gliedern der industriellen Werkschöpfungskette und ist als Lieferant eng mit ihren Kunden verbunden. Diese enge Bindung macht die deutsche Industrie stark und international wettbewerbsfähig“, spezifiziert Niese. „Die Versorgung mit Rohstoffen und Energie ist die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs.  Sie muss sicher und bezahlbar sein. Daher engagiert sich die Kupferindustrie für einen fairen Welthandel. Rohstoffpartnerschaften leisten einen wichtigen Beitrag, um die Lieferungen aus der ganzen Welt nach Europa zu beiderseits fairen Bedingungen zu sichern.“

„Für uns ist es wichtig, dass sich die verarbeitende Industrie darauf verlassen kann, dass mit Kupfer ein langfristig verfügbarer und nachhaltiger Rohstoff zur Verfügung steht, der seine Berechtigung in technologisch und gesellschaftlich relevanten Produktionsprozessen hat“, beschreibt Dr. Anton Klassert, Geschäftsführer des Deutschen Kupferinstituts in Düsseldorf, sein Interesse an der Verfügbarkeitsdiskussion. „Wir wollen erreichen,  dass Kupfer auch in Zukunft als wichtigster Funktionswerkstoff mit seinem einzigartigen Eigenschaftenprofil und seiner Anwendungsvielfalt weiterhin diese Rolle spielt und den Beitrag zum Wohlstand unserer Gesellschaft leistet.“
->Quelle: pressemitteilung/deutsches-kupferinstitut; kupferinstitut.de; deutsche-rohstoffagentur.de; wvmetalle.de; clubofrome.org