Helmholtz steckt 310 Mio. in Energieforschung

Neues Forschungsprogramm „SCI“

Das neue Forschungsprogramm SCI der Helmholtz-Gemeinschaft, das Energiespeicher und Infrastrukturen entwickeln helfen soll, wird mit rund 310 Millionen Euro für seinen 5-jährigen Forschungszeitraum ausgestattet, teilte die Pressestelle des Helmholtz-Zentrums Berlin mit.

Die Energiewende ist eine langfristige gesellschaftliche Herausforderung mit vielen politischen und wirtschaftlichen Aspekten. Als zentrale technologische Herausforderung sollen alle Energiequellen verlässlich in das Energiesystem eingebunden werden. Das neue, vom Karlsruher KIT koordinierte Forschungsprogramm SCI der Helmholtz-Gemeinschaft entwickelt dafür systemübergreifende Technologien.

„Die Energiewende gehört zu den größten Aufgaben unserer Gesellschaft. Es gilt, das Energiesystem einschließlich aller gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Aspekte für die Zukunft aufzustellen. Hierfür leisten wir einen zentralen Beitrag“, erklärt Professor Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich Energie. „Um die Forschungslücke bei den Themen Energiespeicher und Netztechnologien zu schließen, bündeln wir nun im Programm SCI unsere Kompetenzen und Erfahrungen.“

„Eine Energieversorgung, die auf erneuerbaren Energien basiert, benötigt drei wichtige technologische Lösungen“, stellt Professor Mathias Noe vom KIT fest, wissenschaftlicher Sprecher des Forschungsprogramms SCI. „Adäquate Energiespeichersysteme, um Fluktuationen zu überbrücken; effiziente Infrastrukturen, um die Energieverteilung zu bewältigen; und eine Sektor-übergreifende Vernetzung, um die Flexibilität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Energiesysteme zu erhöhen.“ An diesen Anforderungen orientiert sich das neu konzipierte Forschungsprogramm SCI „Storage and Cross-Linked Infrastructures“ (Speicher und vernetzte Infrastrukturen). Im Vordergrund stehen die Erforschung der technologischen Möglichkeiten mit Blick auf eine zeitnahe Anwendung, nachhaltige Herstellung, hohe Effizienz sowie sichere und zuverlässige Systemintegration.

 SCI mit sechs Themen

Das Forschungsprogramm SCI gliedert sich in sechs Themen:

  1. Batterien und elektrochemische Speicher,
  2. Elektrolyse und Wasserstoff,
  3. synthetische Kohlenwasserstoffe,
  4. Brennstoffzellen,
  5. thermische Energiespeicher sowie
  6. Netze und Speicherintegration.

Partner aus fünf Zentren der Helmholtz Gemeinschaft forschen im Rahmen von SCI:

  1. Karlsruher Institut für Technologie (KIT),
  2. Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),
  3. Forschungszentrum Jülich (FZJ), Helmholtz Zentrum Berlin (HZB),
  4. Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf (HZDR).

Folgt: Beispiele aus der bisherigen Forschung der Partner