Berliner Energietage haben begonnen

Energieblogger diskutieren die Energiewende am Gebäude durch zielgruppengerechte Dialoge

Zweiter Open Table der Energieblogger in Kooperation mit dem VME Verlag: Im Berliner Ludwig Erhard Haus diskutierten Andreas Kühl und Kilian Rüfer mit den Teilnehmern über die Kommunikation der Energiewende am Gebäude durch zielgruppengerechte Dialoge auch offline, wobei am offenen Tisch selbst bereits die Dialoge im Vordergrund standen.

“Wenn bei gelingenden Dialogen die Menschen im Mittelpunkt stehen sollen, dann haben diese oft ganz andere Interessen, als es die Marketingabteilung der profitierenden Unternehmen gerne hätte”, so Kilian Rüfer, der für die Agentur Sustainment bloggt. “An diese Stelle müssen viele umdenken, wenn sie sich Glaubwürdigkeit und Vertrauen erarbeiten wollen”, fügte der Energieblogger aus Göttingen an. Inhaltlich wird die energetische Gebäudesanierung und erneuerbare Versorgung oft auf die Kritik an Styropordämmstoffen reduziert, so die Kritik der Veranstalter.

“Auch wenn die Idee der Versachlichung gut gemeint ist, müssen zuerst positive Emotionen geweckt werden”, so der Energieblogger Andreas Kühl. Danach erst könne und solle die sachliche Beratung erfolgen. “Die Wirkung der negativen Emotionen nutzen die Gegner der energetischen Gebäudesanierung sehr erfolgreich”, so Kühl. Mit seinem Blog energynet.de führt Kühl seit Monaten das teads.tv-Ranking als Deutschlands einflussreichster Blog in der Kategorie Energie und Umwelt an.

Wer sind die Zielgruppen der Gebäude-Energiewende und was bewegt diese? Wie kann man diese Zielgruppen glaubwürdig durch Dialoge erreichen und sie von Investitionen in die energetische Gebäudemodernisierung überzeugen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion. In Zusammenarbeit mit dem VME Verlag und Medienservice Energie hatten die Energieblogger auch im letzten Jahr ein Open Table veranstaltet, bei dem mehr als 50 Energietage-Besucherinnen und Besucher die Kommunikation von Energieeffizienz in Gebäuden diskutierten. Im Gespräch am offenen Tisch wurde vor allem auf Mechanismen dieses sensiblen Themenfeldes und die zahlreichen Negativbeispiele geblickt, die in der Berichterstattung zunehmend dominieren.

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