Papst-Rundschreiben durchgesickert

Last für Entwicklungsländer – Klimaleugner toben

Der Enzyklika-Entwurf stellt in sches Kapiteln heraus, dass die Entwicklungsländer, also die Armen, die Hauptlast des enormen Tessourcenverbrauchs der Reichsten dieser Welt zu tragen hätten. Der Papst hatte bereits am 14.06.2015 in seiner von Radio Vatikan zusammengefassten Sonntagspredigt alle Menschen – nicht nur die Katholiken – dazu aufgerufen, die Zerstörung des Ökosystems zu bremsen – Franziskus schlägt in dem Text, dem ersten, den Franziskus allein veröffentlicht, eine neue politische Behörde zum Vorgehen gegen die Umweltverschmutzung vor. Die Enzyklika ist insgesamt 7+tt5f<auch eine Vorab-Stellungnahme des Vatikans im Vorfeld des UN-Klimagipfels COP21 im November in Paris. Franziskus soll sich für das Rundschreiben Rat von vielen Experten geholt haben.

[note Das Kölner domradio zitiert KNA: „Dem inoffiziellen Text zufolge benennt die Enzyklika in einem ersten Kapitel globale Gefahren wie Umweltverschmutzung, Klimawandel, Trinkwasserknappheit und einen Rückgang der Biodiversität sowie die sozialen Probleme, die daraus entstehen. Dem wird in einem zweiten Kapitel eine christliche Schöpfungslehre aus biblischer Sicht entgegengestellt. Das dritte Kapitel macht laut der geleakten Fassung Technokratie und die neuzeitlichen Haltung des Menschen, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, als Wurzeln der Umweltkrise aus. Daran schließt sich eine Vision einer umfassenden Ökologie an, die Prinzipien wie Gemeinwohlorientierung und Generationengerechtigkeit beinhaltet. Die Enzyklika schließt dem durchgesickerten Entwurf zufolge mit Handlungsleitlinien für Politik, Wirtschaft und Religionen im fünften Kapitel sowie Vorschlägen für eine Spiritualität der Ökologie im sechsten Kapitel.“]

Klimaleugner toben

Mit seinen Ermahnungen provoziert Franziskus wieder einmal die selbsternannten Klimaskeptiker. Kein Wunder, dass vor allem den Republikaner in den USA das Dokument sauer aufstößt. Spitzen-Parteimitglieder ließen unverblümt wissen, der Papst solle sich gefälligst auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Viele von ihnen – vor allem die Anhänger der Pfingssekten – bestreiten den Klimawandel: Gott habe die Erde so geschaffen, dass der Mensch sie gar nicht zerstören könne – er erfülle vielmehr Gottes Auftrag, wenn er sie sich „untertan“ mache – da passt keine Klimakatatsophe hinein.

BUND: Umwelt- und Klima-Enzyklika von Papst Franziskus ist „Weckruf zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas“

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht den Entwurf der Enzyklika als „Weckruf zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas“. „Die Enzyklika kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. In Deutschland treibt die Regierung die Gasförderung mittels Fracking voran und vert sich einem Ausstieg aus der Kohleverstromung. Mit dieser Enzyklika wird der Papst all jene bestärken, die den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien voranbringen“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in Berlin.

Die Enzyklika sei auch ein deutliche Aufforderung an die Ende 2015 in Paris stattfindende Weltklimakonferenz, das Ende des fossilen Energiezeitalters einzuläuten. Besonders bemerkenswert für den BUND-Vorsitzenden ist, dass der Papst sich dafür ausspricht, dass der Klimaschutz in den ärmsten Ländern von den wohlhabenderen Ländern unterstützt werden muss. „Die Enzyklika dient nicht nur der Bewahrung der Schöpfung, sie nützt auch den ärmeren Ländern, die bereits jetzt am meisten unter dem Klimawandel leiden“, sagte Weiger. „Siewird die Bemühungen zum Energiesparen und für die Energiewende befördern. Sie wird dazu beitragen, dass Unternehmen des Finanzsektors ihr Kapital aus klimaschädlichen Industrien abziehen und immer mehr Menschen ihr Geld in Solar- oder Windkraftanlagen investieren“, so der BUND-Vorsitzende.

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