„Vormarsch der erneuerbaren Energien völlig verschlafen“

2020 110 GW PV

Das und weiter zu erwartende Preissenkungen seien Gründe dafür, dass die Sarasin-Bank für 2020 mit 110 Gigawatt installierter Photovoltaik rechne. Bis 2050 könne man einen durchschnittlichen Kilowattpreis von 2-4 Eurocents erwarten. Jetzt schon gebe es Angebote in sonnenreichen Ländern wie am persischen Golf für 2,6 ct/kWh.

Beim Thema Effizienzen zeigte sich Weber sehr optimistisch – je nach Technologie erwartet er bis zu 40 Prozent Effizienz.

Konsequenzen nicht nur für die Großen

Diesen von Fechner und Weber geschilderten und Vormarsch der erneuerbaren Energien haben Eon, RWE, EnBW und Vattenfall laut Hubik „völlig verschlafen“. Die vier großen Energieversorger seien durch Verluste, Abschreibungen und hohe Schulden in ihrer Existenz gefährdet.

Zu allem Überfluss wolle die Bundesnetzagentur jetzt auch noch die Renditen der Konzerne bei den den Strom- und Gasnetzen deckeln, in der Sparte, die bisher die sichersten Einnahmen für die Versorger versprochen habe: Nur noch 6,91 Prozent Eigenkapital-Zinsen für Leitungen bei neuen Anlagen und 5,12 Prozent bei alten Anlagen dürfen sie dann in Rechnung stellen (bisher 9,05 Prozent für Neuanlagen und 7,14 Prozent für Altanlagen) – erhebliche Einbußen drohten dann – auch hunderten Stadtwerken und kommunalen Strom- und Gasnetzbetreibern. Deren Margen seien massiv eingebrochen, die Verschuldung habe stark zugenommen.

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