EE-Wachstum rückläufig

EE bedeutender Wirtschaftsfaktor

Die Erneuerbaren Energien sind seit Jahren ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Deutschland. 2016 wurden rund 14,2 Mrd. Euro in die Errichtung von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien investiert. Damit sanken die Investitionen verglichen mit 2015 (14,6 Mrd. Euro) leicht. Die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Investitionen in Windenergie an Land konnten den deutlichen Rückgang bei Windenergie anlagen auf See nicht gänzlich ausgleichen. Mit einem Anteil von zwei Dritteln dominiert die Windenergie aber weiterhin die gesamten Investitionen. Trotz des verglichen mit 2015 gewachsenen Zubaus von PV-Anlagen führten rückläufige spezifische Investitionskosten in Summe zu leicht sinkenden Investitionen. Nach einem starken Einbruch im Vorjahr legten die Investitionen in Biomasseanlagen zur Stromerzeugung 2016 wieder etwas zu.

Die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb der Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien (inkl. Biokraftstoffe) stiegen im Vergleich zu 2015 von 14,7 auf 15,4 Mrd. Euro. Sie übertrafen damit die Investitionen deutlicher als im Vorjahr. Dies war vor allem Folge der steigenden Aufwendungen für Wartung und Betrieb des wachsenden Anlagenparks. Auch nahmen die Umsätze beim Absatz von Biokraftstoffen im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas zu 14 Erneuerbare Energien vermeiden Treibhausgasemissionen.

Klimaschutz

 

Der Ausbau Erneuerbarer Energien trägt wesentlich zur Erreichung der Klimaschutzziele bei. Indem fossile Energieträger zunehmend durch Erneuerbare Energien ersetzt werden, sinken die energiebedingten Treibhausgasemissionen. Insgesamt wurden 2016 durch den Einsatz Erneuerbarer Energien rund 159 Mio. t CO2-Äquivalente vermieden. Auf den Stromsektor entfielen rund 118,2 Mio. t CO2-Äquivalente. Im Wärmesektor wurden etwa 36,2 Mio. t CO2-Äquivalente und durch Biokraftstoffe knapp 4,4 Mio. t CO2-Äquivalente vermieden.

Bei den Berechnungen der vermiedenen Treibhausgasemissionen im Stromsektor wurden technologiespeziische Substitutionsfaktoren verwendet. Das zugrunde liegende Modell berücksichtigt dabei u.a. die Wechselwirkungen durch den Stromaußenhandel mit den Nachbarländern Deutschlands.

Die Höhe der vermiedenen Emissionen durch Bioenergieträger ist sowohl von der Emissionsintensität der verdrängten fossilen Energieträger als auch von der Art und der Herkunft der eingesetzten Rohstoffe abhängig. Landnutzungsänderungen als Folge des Energiepflanzenanbaus haben einen relevanten Einfluss auf die Höhe der Treibhausgasvermeidung, wurden aber aufgrund unzureichender Datengrundlagen in den Berechnungen nicht mit berücksichtigt.

Treibhausgase verringern

Erneuerbare Energien verringern fossile Rohstoffe und die Emissionen von Treibhausgasen – allen voran CO2 – vermieden. Der Beitrag zum Klimaschutz umfasste 2016 rund 159 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente. Zum Vergleich: 2015 wurden in Deutschland 799 Mio. t CO2 erzeugt. Nimmt man andere Treibhausgase wie Methan dazu und fasst diese in CO2-Äquivalenten zusammen, wurden 2015 insgesamt 908 Mio. t CO2 ausgestoßen.

In drei Sektoren werden durch Energieeinsatz Treibhausgase erzeugt: Strom, Verkehr und Wärme. In allen drei Sektoren wurde Energie aus Erneuerbaren Quellen gewonnen und somit der klimaschädliche Einsatz von Erdgas, Erdöl und Kohle vermieden:

Energieverbrauch 2016

„Erneuerbare Energien sind in den drei Sektoren nicht nur gut. Gerade Pflanzenöl („Palmöl“) und auch Bioethanol (Schädigung von Grundwasser und Klima durch großen Kunstdüngereinsatz) sind kritisch zu sehen. Die Elektrifizierung des Verkehrs bei gleichzeitig starkem Ausbau von Photovoltaik und Windkraft ist ein guter Weg. Doch die Regierung in Berlin hat mit Rücksicht auf RWE, E.ON und viele Stadtwerke, die alle die Energiewende verschlafen haben und jetzt mit ihren Atom-, Erdgas- und Kohlekraftwerken noch Geld verdienen wollen, den Ausbau von Photovoltaik und zukünftig auch Windkraft stark gebremst. Und scheinrechtfertigt so das Weiterlaufenlassen der AKW und der fossilen klimaschädlichen Kraftwerke“, erklärt der Bundesverband Bürgerinitiativen und Umweltschutz.

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